Hoch die Tassen! So genossen Königs den Dresdner Weihnachtsmarkt
Dresden - Grau und nasskalt zeigte sich Dresden am heutigen Donnerstag zum königlichen Besuch aus Belgien. König Philippe (63) und Königin Mathilde (50) lächelten trotzdem tapfer, als sie mit Ministerpräsident Michael Kretschmer (48, CDU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (67, SPD) (beide mit Ehefrauen) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (52, FDP, ohne Begleitung) über die Augustusbrücke zur Gemäldegalerie spazierten.
Dass Dresden hoheitlichen Besuch empfing, war wohl nur wenigen Menschen in der Stadt bekannt.
Hinter der abgesperrten Augustusbrücke warteten zumindest keine Fähnchen schwingenden Royal-Fans, sondern nur ein mächtiges Polizeiaufgebot.
Nach einem straffen Programm am Morgen beim Mikrochip-Hersteller X-Fab, Gästebucheintrag im Blockhaus und Mittagessen folgte nach dem Spaziergang über die Brücke noch ein Besuch der Gemäldegalerie und der Frauenkirche, bevor das Königspaar auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Neumarkt ein "Bad" in der Menge des Volkes nahm.
Dort probierten die Royals roten Glühwein (vom Bioweingut Gänz) und Festungsstollen aus Königstein.
Rund 600 Polizisten der Landes- und der Bereitschaftspolizei waren in Dresden im Einsatz
Ob des Polizeiaufgebotes und dem Pulk von Journalisten blieben nun doch einige Besucher stehen, um einen Blick auf Königs zu werfen.
Wie beispielsweise Rentnerin Veronika (69), die aus Radeberg und Umgebung mit ihren ehemaligen Arbeitskolleginnen auf die Royals wartete: "Wir hatten fälschlicherweise gehört, dass Maxima kommt. Nun freuen wir uns eben auf Mathilde, das ist auch schön."
Auch Senior Henry (67), Elke (67) und Kerstin (63) aus Leipzig wussten nichts von dem hohen Besuch.
"Da haben wir Glück, dass wir das Königspaar heute sehen können", so Kerstin, die die Royals aus dem Fernsehen kennt.
Trotz Volksnähe auf dem Weihnachtsmarkt passten Polizei und Bodyguards auf, dass niemand den Royals zu nahe kam. Immerhin: Rund 600 Polizisten der Landes- und der Bereitschaftspolizei waren im Einsatz.
"Es ist alles wie geplant gelaufen", so Polizeisprecher Marko Laske (49).
Titelfoto: Montage: Robert Michael, Sebastian Kahnert/dpa