Dresden hat seine Museen digitalisiert

Dresden - Wer im Internet nicht sichtbar ist, findet auch in der analogen Welt immer seltener statt. Das hat der Dresdner Museumsverbund mit seinen zehn Einrichtungen verstanden - und seinen Auftritt im Netz vollkommen überarbeitet. Insbesondere kleinere Häuser profitieren davon.

Projektleiter Richard Stratenschulte (64, l.), Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke) und Museen-Direktor Gisbert Porstmann (61) freuen sich über die neue Internet-Präsenz.  © Thomas Türpe

Gerade bei Touristen, die nur wenige Tage in der Stadt sind, gingen Standorte wie das Kügelgenhaus (Neustadt), das Palitzsch-Museum (Prohlis) oder das Schillerhäuschen (Loschwitz) in der Online-Suche schnell unter.

Manche Museen hatten bislang noch gar keine eigene Web-Präsenz. Das ändert sich jetzt: "Für uns ist das ein Quantensprung", erklärt Projektleiter Richard Stratenschulte (64) stolz.

Über drei Jahre lang sammelten Museumsmitarbeiter und Webentwickler gemeinsam Ideen für die digitale Einrichtung eines zentralen Anlaufpunktes. Im Mittelpunkt stand dabei immer, die Suche so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

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Die Navigation ist deshalb übersichtlich gehalten, auf die wichtigsten Kategorien reduziert: "Programm", "Besuch" und "Museum".

Für jede Gruppe ist etwas dabei: Familien können beispielsweise im Filter nach kindergerechten Ausstellungen oder Gruppenführungen suchen.

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Veranstaltungen sind über das Portal abrufbar

Auch Veranstaltungen sind über das Portal einsehbar, mit wenigen Klicks in den Kalender auf dem Handy übertragbar.

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (46, Linke) spricht angesichts der neuen Funktionen von einem "Meilenstein, der erreicht wurde".

Einen mittleren sechsstelligen Betrag wird das Projekt am Ende kosten. Das Geld stammt unter anderem aus Einsparungen während der Corona-Zeit und aus Fördertöpfen des Freistaats.

Unter museen-dresden.de ist das funkelnagelneue Portal abrufbar.

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