Direkt über den Gleisen: Darum seilen sich Industrie-Kletterer von Bahn-Brücke ab

Dresden - Kurz vor Mitternacht treten sie in Aktion: Mehrere Industriekletterer begutachten aktuell die Elektro-Schutzdächer der Bahnanlagen nahe dem Dresdner Hauptbahnhof.

Dieser Job ist nur was für Schwindelfreie: Auf der Brücke Budapester Straße seilen sich Industriekletterer zu den Elektro-Schutzdächern ab.
Dieser Job ist nur was für Schwindelfreie: Auf der Brücke Budapester Straße seilen sich Industriekletterer zu den Elektro-Schutzdächern ab.  © Holm Helis

Um die Verschraubung der Elemente zu prüfen, müssen sich die geschulten Arbeiter von der Brücke Budapester Straße abseilen.

Dies kann aufgrund des Zugverkehrs nur zwischen 23 und 5 Uhr geschehen, teilte die Stadt mit. Während der Arbeiten seien die Oberleitungen abgeschaltet und die Gleise unter der Brücke gesperrt. Zudem könne die linke Fahrspur zeitweise nicht genutzt werden.

Laut der Deutschen Bahn gäbe es für Zugreisende kaum Beeinträchtigungen, da "die Prüfung der Budapester Brücke parallel zur Erneuerung des Hallendachs im Hauptbahnhof stattfindet". Züge würden lediglich von geänderten Bahnsteigen abfahren oder dort ankommen.

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Die Kontrolle der Schutzdächer soll bis einschließlich 22. September andauern. Sie wird durch die Pirnaer Firma "Industrieklettern Sachsen" ausgeführt.

Über den Bahnanlagen hängend inspizierten die Arbeiter den Zustand der verbauten Konstruktionen.
Über den Bahnanlagen hängend inspizierten die Arbeiter den Zustand der verbauten Konstruktionen.  © Holm Helis
Bevor die Kletterer beginnen konnten, musste die Oberleitung der Bahnanlage geerdet werden.
Bevor die Kletterer beginnen konnten, musste die Oberleitung der Bahnanlage geerdet werden.  © Holm Helis

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 31.000 Euro.

Titelfoto: Holm Helis

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