Das Basteischlösschen tischt jetzt auch auf - aber nur für 32 Tafelgäste
Dresden - Bar, Club - und jetzt auch Restaurant. Das Basteischlösschen am Terrassenufer in Dresden ist mit Gastro-Profi Clemens Lutz (52) aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Seit er 2019 hier seinen "Club Kobalt" eröffnete, legt er jedes Jahr eine Schippe drauf.

Ab 7. Mai kann nun auch im ursprünglich 1860 erbauten Schlösschen genussvoll getafelt werden - im kleinen Kreis. Denn es gibt nur 32 Plätze.
"Mehr Gäste könnte ich auch nicht bewirten", lacht Tim Ebert (41), der neue Koch und Küchenchef in Personalunion. "Denn die Küche ist nur knapp acht Quadratmeter groß."
Doch was Ebert dort zaubert, kann sich sehen und schmecken lassen.
Auf der Karte stehen zwei Vorspeisen, eine Suppe, zwei Zwischengerichte (10-14 Euro), zwei Hauptspeisen (35-39 Euro) und zwei Desserts.
"Es kann einzeln gewählt oder als Menü mit drei, vier oder fünf Gängen für 39 bis 69 Euro zusammengestellt werden", weckt Ebert Urlaubserinnerungen an Italien oder Frankreich. Dort ist üblich, was Ebert, der sich im Luxus-Hotel "Suitess" am Neumarkt seine Sporen verdiente, im Basteischlösschen etabliert.

Jeder Tisch im "Kobald" wird nur einmal pro Abend vergeben!

Damit in der Küche alles reibungslos läuft, hat Clemens Lutz 25.000 Euro investiert - Öffnungszeiten und Konzept auf den Kopf gestellt.
Anders als andere Lokale bleibt das Kobalt freitags und samstags geschlossen.
"Diese Tage sind für Feiern und Veranstaltungen geblockt. Wir öffnen das Restaurant sonntags bis donnerstags ab 18 Uhr. Jeder Tisch wird pro Abend nur einmal vergeben. Sind die Gäste mit dem Essen fertig, ziehen wir die Tischecken weg, und das Kobalt wird übergangslos zur Bar", verblüfft Clemens Lutz.

Je nach Wetterlage wird drinnen oder draußen aufgetafelt - aber immer stilvoll in Kobaltblau und Gold.
Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig (2)