Bau auf, bau auf! An den Schulen klotzen die Handwerker ran
Dresden - Die schulfreie Zeit neigt sich dem Ende entgegen. Während die Schüler noch die letzte Ferienwoche genießen, sind an vielen Bildungsstätten die Handwerker unter Hochdruck im Einsatz: sanieren, reparieren - oder gleich komplett neu bauen.
Das sind derzeit Dresdens größte Schulbaustellen:
Im Neubau der "Makarenko"-Förderschule (Kosten: rund 11,2 Millionen Euro) räumen die Lehrkräfte gerade Bücher aus Umzugskartons und richten die Klassenzimmer her.
Am Montag füllen dann knapp 100 Schüler das giftgrüne Gebäude an der Leisniger Straße mit Leben. "Sie werden sich hier wohlfühlen", ist sich die stellvertretende Schulleiterin Bärbel Beissert (61) sicher.
Bis die Schüler der 84. Grundschule "In der Gartenstadt" in ihre renovierte Schule ziehen können, dauert es noch. Der denkmalgeschützte Bau in Hellerau wird noch bis Februar saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt. Der bietet Platz für vier Klassenzimmer im Ober- und einen Hort im Untergeschoss. Kosten: 13,4 Millionen Euro.
Sachsens größte Schulbaumaßnahme kostet 12 Millionen Euro mehr
Auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks an der Lößnitzstraße wird aktuell die 148. Grundschule errichtet. "Der Rohbau steht, jetzt geht es an den Innenausbau", so Projektleiterin Katrin Sonntag (53). Herzstück des Dreigeschossers: ein großzügiges Atrium, um das die Räume aller Etagen gruppiert sind. Im Sommer 2020 soll alles fertig sein. Kosten: 16,5 Millionen Euro.
Auch an Sachsens größtem Berufsschulzentrum für Wirtschaft geht's voran: Die "Prof. Dr. Zeigner"-Schule bietet einmal Platz für 1700 Lehrlinge. Die Arbeiten am Neubau (inklusive Sporthalle) gehen noch bis Oktober 2020, die Sanierung des Altbaus dauert bis 2022. Gesamtkosten: etwa 34 Millionen Euro.
Gerade noch pünktlich zum Schulstart wird der Schulcampus Pieschen fertig. "Wobei 'fertig' ein dehnbarer Begriff ist", so Projektleiter Axel Walther (52). Die Häuser vom Gymnasium und von der 145. Oberschule sollen am Montag in Betrieb gehen.
Die Aula und die Turnhalle der Oberschule sind frühestens nach den Herbstferien nutzbar. Nach Planungsschwierigkeiten und mehrmonatigem Bauverzug kostet Sachsens größte Schulbaumaßnahme zwölf Millionen Euro mehr als geplant.