Der Herbst erLAUBt sich was - doch wohin mit all den Blättern?

Dresden - Gelb, Rot, Orange: Im Oktober hüllt sich das Gros der etwa 100.000 Dresdner Bäume in ein strahlendes Herbstkleid. Die ersten Blätter fallen in diesen Tagen auch schon vor Haustüren, auf Bürgersteige und den Asphalt. Das ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern birgt auch Gefahren.

Hat derzeit viel zu tun: Nick Seemel (21) arbeitet als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft im Wertstoffhof Reick.
Hat derzeit viel zu tun: Nick Seemel (21) arbeitet als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft im Wertstoffhof Reick.  © Steffen Füssel

So erinnert das Rathaus betroffene Anlieger an ihre Verpflichtung, das Laub auf angrenzenden Straßen, Wegen und Plätzen "zeitnah zu entfernen", wie es in einer Mitteilung heißt.

Denn die nassen Blätter von Linde, Ahorn und Co. können zur Rutschfalle werden: Sie machen Gehwege glatt und verstopfen Gullys, wodurch das Regenwasser nicht mehr abfließt und sich in Pfützen staut.

Das Laub soll jedoch nicht einfach an den Straßen- oder Wegesrand gekehrt, sondern muss entsorgt werden. Grundstückseigentümer können die Haufen kostenlos bei allen städtischen Wertstoffhöfen und Grünabfall-Annahmestellen abgeben.

Augenschmaus und milde Temperaturen: Der Herbst lädt ein zu einer romantischen Bootstour auf dem Carolasee.
Augenschmaus und milde Temperaturen: Der Herbst lädt ein zu einer romantischen Bootstour auf dem Carolasee.  © Eric Münch

Laub verbrennen ist nicht erlaubt

Die Blätter werden auf verschiedenen Flächen in der Stadt (hier auf einer Kompostieranlage in Cotta) zwischengelagert. (Archivbild)
Die Blätter werden auf verschiedenen Flächen in der Stadt (hier auf einer Kompostieranlage in Cotta) zwischengelagert. (Archivbild)  © Eric Münch

Laub, das auf Privatgrundstücken und in Gärten anfällt, können die Dresdner dort ebenfalls loswerden. In diesem Fall werden Kosten ab 1 Euro pro 0,2 Kubikmeter fällig.

In den Fällen, in denen Grundstücke an die öffentliche Straßenreinigung angeschlossen sind, übernimmt die Stadt die Reinigung.

Dies betrifft 41 Prozent der Fahrbahnen und elf Prozent der Gehwege. Grundstückseigentümer zahlen im Gegenzug eine Gebühr. An der Beräumung sind sowohl Mitarbeiter der Verwaltung als auch externe Firmen und die Stadtreinigung beteiligt.

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Eine Alternative ist die Entsorgung des Laubs in der Bio-Tonne oder die Kompostierung im eigenen Garten. Das Abladen in Wäldern, Wiesen und Parks sowie das Verbrennen von Laub sind nicht gestattet.

Titelfoto: Steffen Füssel

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