Das ist Dresdens neuer Polizeipräsident
Dresden - Die Polizeidirektion Dresden hat einen neuen Chef: Seit Dienstag leitet Polizeipräsident Lutz Rodig (58) die Geschicke an der Schießgasse. Er kehrt "als Dresdner nach Dresden zurück", wie der Familienvater sagt und es ist zu spüren, dass der neue Job auch eine "Herzenssache" für ihn ist.
Er hat sich viel vorgenommen, geht aber "optimistisch an die Aufgaben heran".
Neben engeren Kooperationen mit der tschechischen Polizei, dem Zoll oder der Bundespolizei plant er Bürgermeister und Landräte im Bereich seiner PD zu besuchen, um sich ein Bild zu machen.
Hohe Priorität hat dabei für den vormaligen Chef der Polizeidirektion Zwickau das Thema Sicherheit.
"Der Streifendienst muss gestärkt werden", so Rodig, der seit 24 Jahren im höheren Dienst tätig ist. 400 Einsätze gibt es täglich im Bereich der PD Dresden mit zehn Revieren, im Schnitt sind nur 30 bis 45 Streifenwagen zeitgleich unterwegs.
Von 2619 Bediensteten der PD sind derzeit nur 1087 als Streifenpolizisten tätig. Rodig hofft auf die Rückkehr von Präsenzstreifen.
Was Lutz Rodig von Dynamo Dresden verlangt
Ein weiteres Spielfeld ist für den neuen Polizeichef, der Fußball mag, die Zusammenarbeit mit Dynamo. Es geht ihm nicht nur darum, Vertrauen nach den Ausschreitungen vom Mai 2021 wieder aufzubauen. Er verlangt auch vom Klub "konsequent Stadionverbote durchzusetzen".
Ein weiteres Ziel, das Lutz Rodig anschieben will, ist der Investitionsstau bei den Liegenschaften der Polizei. Ein dickes Brett: Der Investitionsbedarf in den Liegenschaften der PD beträgt allein etwa 100 Millionen Euro in den kommenden Jahren.
Titelfoto: Thomas Türpe