Dampflok der Dresdner Parkeisenbahn "fliegt": Das ist der Grund

Dresden - Noch steht sie nicht unter Dampf. Aber: "Lisa" ist zurück. Die fast 100 Jahre alte, grüne Liliput-Dampflok 001 wurde nach einer achtmonatigen Generalinspektion am gestrigen Donnerstag auf die Gleise der Dresdner Parkeisenbahn gesetzt. Ab Juli kann die beliebte Lok wieder mit Waggons voller Gäste durch den Großen Garten schnaufen.

Am Kranarm des Lasters schwebt Dampflok "Lisa" ihren Gleisen entgegen.
Am Kranarm des Lasters schwebt Dampflok "Lisa" ihren Gleisen entgegen.  © Holm Helis

"Lisa" (Baujahr 1925) war im Oktober zur turnusmäßigen, europaweit ausgeschriebenen Kesselhaupt- und Zwischenuntersuchung nach Meiningen zur "DB Instandhaltung" bugsiert worden.

"Dort wurden sie und ihr Tender komplett in Tausende Einzelteile zerlegt und auf Verschleiß geprüft", erklärt Parkeisenbahn-Chef Robert Böpple (49). Das kostete nicht nur Zeit, sondern auch einen "mittleren sechsstelligen Betrag, der vom Freistaat gefördert wird".

Per Kran-Tieflader und frisch lackiert kam "Lisa" Punkt 9 Uhr im Bahnhof Zoo an. Vorsichtig wurden Lok und Tender auf die Gleise gesetzt - immerhin bringen beide stolze 8,1 Tonnen auf die Waage.

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Bis zur "Indienststellung" muss "Lisa" nun noch einige Technikabnahmen und eine Probefahrt bestehen. Dann kann sie wieder mit Steinkohlenkoks für die regulären Rundfahrten gefüttert werden.

Auf den Millimeter genau setzen Kranfahrer Thomas Körnig (39, r.) und Achim Gutte (68) die Dampflok auf den Schienen ab.
Auf den Millimeter genau setzen Kranfahrer Thomas Körnig (39, r.) und Achim Gutte (68) die Dampflok auf den Schienen ab.  © Holm Helis
Kranfahrer Thomas Körnig (39) und Schlosser Andreas Schmidt (49) ketten die "Lisa" an den Kran.
Kranfahrer Thomas Körnig (39) und Schlosser Andreas Schmidt (49) ketten die "Lisa" an den Kran.  © Holm Helis
Parkeisenbahn-Chef Robert Böpple (49) freut sich, dass die Lok wohlbehalten zurück ist.
Parkeisenbahn-Chef Robert Böpple (49) freut sich, dass die Lok wohlbehalten zurück ist.  © Holm Helis

Das Einzige, was noch fehlt: "Wir suchen einen Lokführer und Elektriker in einer Person", wünscht sich Böpple einen Ersatz für einen Mitarbeiter, der in Rente gegangen ist.

Titelfoto: Holm Helis

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