Corona-Verzug: Nordbad-Sanierung dauert länger als geplant
Dresden - Seit Sommer werkelt die Bäder GmbH an der Sanierung des Nordbades. Der Fußboden wird erneuert, die technischen Anlagen im Keller samt Leitungen werden auf den neuesten Stand gebracht. Jetzt ist klar: Der Bau verzögert sich bis weit ins Jahr 2023.
Ursprünglich sollten die Maßnahmen im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Das wird nicht zu schaffen sein.
"Die Bauzeit wird sich verlängern", sagt Bäder-Chef Matthias Waurick (59). "Wir gehen davon aus, dass wir im April 2023 mit der Sanierung fertig sind."
"Schuld" ist in erster Linie Corona. Pandemiebedingt hinken vor allem die Schlüsselgewerke Lüftung und Heizung hinterher. In erster Linie herrscht Materialknappheit.
Ein weiteres Problem ist laut Bäder GmbH, dass sich die Vergabe der Aufträge als kompliziert gestaltet, da sich keine Firmen an den Ausschreibungen beteiligten.
Das Neustädter Nordbad wurde 1895 eröffnet. Es ist Dresdens älteste Schwimmhalle.
Titelfoto: Dresdner Bäder GmbH