Leere Stadtkassen: Hilbert will Bundesgartenschau abspecken!

Dresden - Die Bundesgartenschau 2033 in Dresden schrumpft.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert will trotz Finanzkrise weiter an seinem Herzensprojekt Bundesgartenschau festhalten.  © imago/Sven Ellger

Wie Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) in einem Interview erklärte, wird die Stadt voraussichtlich nur rund zwei Drittel der ursprünglich geplanten Projekte aus der Machbarkeitsstudie umsetzen.

Der Fokus liege auf bestehenden Schauplätzen wie unter anderem der Kiesgrube Leuben, dem Südpark und der Galopprennbahn, die weiterentwickelt werden sollen.

Hintergrund der Kürzungen sind die leeren Kassen der Stadt. Schon im November hatte Hilbert angekündigt, an verschiedenen Stellen Abstriche machen zu müssen - nicht nur bei der BUGA, sondern auch bei anderen Projekten wie dem Fernsehturm.

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Auch die hohen Kosten für den Wiederaufbau der eingestürzten Carolabrücke belasten das Budget der Stadt.

Trotz der Einschnitte und Bedenken von anderen Parteien wie etwa den Grünen will Hilbert weiter an der BUGA festhalten. Sie soll genutzt werden, um nachhaltige Projekte voranzutreiben. "Wir werden nichts bauen, was wir dann wieder zurückbauen müssen, sondern wo wir sagen, das verbessert die Infrastruktur unserer Stadt", betont Hilbert.

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Ein wesentlicher Teil der BUGA ist der Südpark samt Waldspielplatz, der bereits eröffnet wurde.  © Norbert Neumann
Auch das Gelände an der Dresdner Galopprennbahn soll für die BUGA weiterentwickelt werden.  © Norbert Neumann

Inwiefern Bund und Land finanziell einspringen, ist noch unklar. Man sei jedoch mit den Fördermittelgebern in engem Austausch. Fest steht erst mal: Die BUGA wird kleiner, aber noch soll sie kommen.

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