50 Millionen Euro! Hier soll Dresdens größtes Neubaugebiet für Eigenheime entstehen
Dresden - Erste Planungen für das Wohngebiet gab es schon in den 90-er Jahren, nun ist es soweit: Stimmt der Stadtrat zu, kann im Südosten Dresdens größtes Neubaugebiet für Eigenheime wachsen. Der Bremer Bauträger "Interhomes AG" will mehr als 50 Millionen Euro investieren, 135 Häuser bauen.
Beste Hanglage mit Blick bis in die Sächsische Schweiz: Das unberührte Wiesen-Areal in den Stadtteilen Leubnitz-Neuostra und Torna ist so groß wie 24 Fußballfelder (17 Hektar), bietet Platz für 122 Eigenheime und bis zu 13 Mehrfamilienhäuser (4-Geschosser, entlang Kauschaer Straße), insgesamt rund 300 Wohnungen.
Zwischen den Häusern im Norden und Süden des Neubaugebietes soll ein großzügiger Grünzug (öffentlich begehbarer) mit Bäumen, Fuß- und Radwegen, Spiel- und Freizeitangeboten entstehen und Raum für Erholung bieten. Auch für Waldeulen, Feldlärche und Co., für die weitere Ausgleichsflächen geschaffen werden.
"Wir haben den Anspruch, im Neubau Klimaschutz und -anpassung ernst zu nehmen", betont Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne). So solle es auf mindestens 50 Prozent der Dachflächen Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen geben, keine fossilen Brennstoffe genutzt werden.
Die Straße Alttorna wird verlängert (zur Straße "Am Pfaffenberg"), aber verkehrsberuhigt geplant, um Durchgangsverkehr zu vermeiden.
Neubeugebiet in Dresden: Erstes Haus schon 2026?
Winkt der Stadtrat das Mega-Projekt wie erwartet durch, sollen in wenigen Monaten Erschließungsarbeiten auch für Kanäle, Leitungen und ein Rückhaltebecken für Regenwasser starten. Der Vertrieb der Heime soll 2025 starten.
Gebaut werde abschnittsweise, so Frank Vierkötter (64), Vorstand des Investors "Interhomes AG". "Das erste Haus steht im Sommer 2026", sagt er.
Die Kaufpreise sollen "bezahlbar" sein, die kleinsten Reihenhäuser (120 Quadratmeter) sollen unter 500.000 Euro kosten. Das entspräche einem für Neubau "günstigem" Quadratmeterpreis von rund 4000 Euro.
Der Schnitt lag in Dresden im vergangenen Jahr bei mehr als 6000 Euro.
Titelfoto: Montage: Ove Landgraf, Stadt Dresden