Bomben-Gedenken im Ticker: Polizei setzt Pfefferspray ein, Schneebälle auf "Trauermarsch"

Von Benjamin Schön, Eric Hofmann, Malte Kurtz, Alexander Steiger, Adrian Schintlmeister

Dresden - Nachdem sich am Donnerstagabend rund 10.000 Menschen die Hand gereicht hatten, wird es in Dresden am heutigen Samstag zu mehreren Demonstrationen kommen.

Im Feuersturm von Dresden (13. Februar 1945) kamen mindestens 25.000 Menschen ums Leben. Immer wieder versuchen Rechtsextremisten, diese Tragödie für ihre Zwecke zu vereinnahmen.  © Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 DE via Wikimedia Commons

Tausende Neonazis wollen wieder durch Dresden ziehen, um den Opfern des "angloamerikanischen Bombenterrors" zu gedenken.

Linke Demonstranten sind entschlossen, mit Straßenblockaden dagegenzuhalten. Die Polizei erwartet Konfrontationen.

Der erste Gedenk-Tag am Donnerstag verlief für die Einsatzkräfte dagegen überwiegend ruhig.

Dresden Lokal Neues Förderzentrum in Dresden hilft den Kleinsten

Alle Informationen rund um die Geschehnisse am 15. Februar erfahrt Ihr hier im TAG24-Liveticker.

Anzeige

15. Februar, 16.10 Uhr: Rechtsextremen-Demo über World Trade Center zum Bahnhof Mitte umgeleitet

15. Februar, 16 Uhr: "Trauermarsch" mit Schneebällen beworfen

An der Kreuzung Hertha-Lindner-Straße/Freiberger Straße ist der "Trauermarsch" von Gegendemonstranten mit Schneebällen beworfen worden.

Die Polizei ruft die Verantwortlichen zur Ordnung auf.

Zuvor mussten Einsatzkräfte eine linke Gegendemo zurückdrängen, die auf der Kreuzung stand. Dabei soll auch Pfefferspray zum Einsatz gekommen sein. "Die Teilnehmer haben massiv gegen die Beamten gedrückt", heißt es von Polizei-Sprecher Lukas Reumund (47) gegenüber TAG24.

Anzeige

15. Februar, 15.49 Uhr: Demozug nähert sich Freiberger Straße

Der Demozug steuert die Freiberger Straße an.  © Eric Hofmann

15. Februar, 15.42 Uhr: Gegenprotest an Kreuzung zur Hertha-Lindner-Straße

Gegendemonstranten haben sich an der Kreuzung Ostra-Allee/Hertha-Lindner-Straße platziert.

Sie wurden durch zahlreiche Polizeikräfte vom "Trauermarsch" getrennt.

15. Februar, 15.31 Uhr: "Trauermarsch" erreicht Ostra-Allee

15. Februar, 15.20 Uhr: Geänderte Route für "Trauermarsch"

Der rechtsextreme "Trauermarsch" mit rund 1200 Teilnehmern ist ein vollem Gange und soll über eine geänderte Route verlaufen.

Laut Polizei ist der Weg vom Bahnhof Mitte über die Ostra-Allee, die Hertha-Lindner-Straße und die Freiberger Straße zum World Trade Centrum sowie anschließend zurück zum Bahnhof Mitte vorgesehen.

Zunächst war die Rede davon, dass die Demo über den Postplatz und die Schweriner Straße zieht.

Rund 1200 "Trauermarsch"-Teilnehmer laufen zur Ostra-Allee.  © Eric Hofmann

15. Februar, 15.04 Uhr: Polizei räumt Sitzblockade an der Freiberger Straße/Hertha-Lindner-Straße

15. Februar, 14.54 Uhr: Polizei-Hubschrauber im Einsatz

Seit kurz vor 15 Uhr ist ein Polizei-Hubschrauber über Dresden im Einsatz.

Die Maschine unterstützt aus der Luft die Beurteilung des Lagegeschehens.

Ein Helikopter der Polizei kreist über Dresden.  © Screenshot/ADS-B Exchange

15. Februar, 14.38 Uhr: Rechte Demo startet

Gegen 14.20 Uhr haben die Rechtsradikalen ihre Kundgebung gestartet.

Die Eröffnungsrede wurde von Lutz Giesen gehalten. Er warf der Geschichtsschreibung "Lügen" vor.

Mehrere Hundert Rechtsradikale sind erschienen.  © Eric Hofmann

15. Februar, 14.34 Uhr: Polizei nimmt Personalien auf

Wie ein Polizeisprecher TAG24 mitteilte, wurden bei den Vorkontrollen zur Rechtsextremen-Demo mehrere Personalien festgestellt.

In einigen Fällen seien verfassungsfeindliche Kennzeichen festgestellt worden, außerdem seien Quarzhandschuhe und andere Schutzbewaffnung sichergestellt worden, so der Sprecher. Zudem seien vereinzelt Verstöße gegen Demonstrationsauflagen der Stadt Dresden festgestellt worden.

Mehr zum Thema Dresden Lokal: