Auswertung zeigt: In Dresden wird überdurchschnittlich viel geblitzt
Dresden - Autofahrer sollten diese Woche in Großstädten besonders vorsichtig fahren. Grund dafür ist die bundesweite "Speedweek". Auch in Dresden wird verhältnismäßig viel geblitzt.

Das Verbraucherportal "Allright" hat den dieswöchigen "Blitzermarathon" als Anlass genommen, zu untersuchen, in welchen deutschen Städten dauerhaft die meisten Blitzer stehen.
Dazu hat das Portal die Zahl der festinstallierten Blitzer im Rahmen einer Umfrage ermittelt und mittels einer App herausgefunden, wie viele mobile Geschwindigkeitskontrollen im Schnitt zeitgleich aufgestellt werden. Anschließend wurde die Anzahl der Blitzer ins Verhältnis zur jeweiligen Straßenfläche gesetzt, um eine bessere Vergleichbarkeit zu haben.
Die Auswertung hat gezeigt: In Dresden gibt es im Gegensatz zu anderen großen Städten ziemlich viele Blitzer! Demnach kommen in der sächsischen Landeshauptstadt durchschnittlich 11,56 feste und mobile Blitzer auf 1000 Hektar Straßenfläche.
Laut "Allright" liegt der Wert über dem städteübergreifenden Durchschnitt in Höhe von 10,17 Blitzern pro 1000 Hektar Straßenfläche. Damit belegt Elbflorenz Platz 14 unter Deutschlands 40 größten Städten.
Zum Vergleich: Während Freiburg (Baden-Württemberg) mit stolzen 36,1 Blitzern Platz 1 belegt, wird in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg am wenigsten geblitzt (1,98).

Fast jeder zweite Bußgeldbescheid wegen Geschwindigkeitsverstoßes fehlerhaft

Wer sich an die geltenden Verkehrsregeln hält, hat bei Geschwindigkeitskontrollen eigentlich nichts zu befürchten. Doch die Analyse hat auch ergeben, dass fast jeder zweite Bußgeldbescheid wegen Geschwindigkeitsverstößen Fehler aufweist.
Grund dafür seien fehlende Eichungen, unvollständige Messprotokolle oder Bedienfehler, so "Allright"-Rechtsanwalt Steffen Klug. Insbesondere bei mobilen Blitzern gebe es häufig Messungenauigkeiten.
"Daher ist es in vielen Fällen sinnvoll, einen Bußgeldbescheid juristisch prüfen zu lassen", rät der Experte für Verkehrsrecht.
Titelfoto: Ove Landgraf