Dresden - Direkt am Sportplatz an der Grenze zu Gorbitz betreibt Peter Heinicke (52) seit zwölf Jahren das kultige "Sportcasino Löbtau". Doch zum 31. August hängt der Gastronom die Kochjacke für immer an den Haken. Das Rathaus sucht schon nach einem neuen Betreiber. Doch ob es den finden wird?

Auf ihrem Internet-Auftritt wirbt die Stadt mit hervorragenden Startvoraussetzungen: 160 Quadratmeter Gesamtfläche, Küche, Personal- und Sanitärräume, eine große Terrasse.

"Tatsächlich ist das Gebäude in einem sehr guten Zustand", bestätigt Heinicke den Eindruck gegenüber TAG24. Über ein Jahrzehnt verkaufte er in dem Häuschen an der Malterstraße deftige Hausmannskost, etwa das "Bauernfrühstück Spezial" oder den "Löbbe Burger".

Doch der Mann, der schon in diversen Spitzenküchen als Chef tätig war, ist nun am Ende seiner Kräfte angelangt.

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"Ich bin seit 36 Jahren Koch. Doch es rechnet sich einfach nicht mehr." Der gebürtige Leipziger berichtet von teils über 40 Stunden Arbeit allein am Wochenende, hinzu kämen eine überbordende Bürokratie und steigende Preise, die er nicht an seine Gäste weitergeben möchte.

"Ich verlasse die Gastronomie und die Selbstständigkeit." Trotzdem schaut er gerne auf die vergangenen Jahre zurück, findet versöhnliche Worte: "Sowohl mit der Stadt als auch mit dem Verein gab es immer eine gute Zusammenarbeit."

Wer sich diesen Job zutraut, findet unter dresden.de/ausschreibungen (bei "Sonstige Ausschreibungen") weitere Infos.