Bekommt Dresdens City eine längere Lindenallee?

Dresden - Gerade im Sommer sind schattenwerfende Bäume ein wahrer Segen für die Stadtbewohner. Diesen Gedanken griff nun die CDU auf - und möchte die 62 Bäume zählende Lindenallee vorm Landtag bis zur Marienbrücke verlängern.

Die 62 Bäume der Lindenallee ermöglichen vielen Spaziergängern ein ausgiebiges Schattenbad.
Die 62 Bäume der Lindenallee ermöglichen vielen Spaziergängern ein ausgiebiges Schattenbad.  © Norbert Neumann

Ein entsprechender Antrag fand Anfang Juli bereits eine Mehrheit im Stadtbezirksbeirat Altstadt.

Die Christdemokraten versprechen sich von einer beidseitigen Verlängerung der Lindenallee nicht nur eine Verbesserung des Klimas, sondern auch des Stadtbildes.

Die erweiterte Baumreihe zwischen Kongresszentrum und Marienbrücke "würde nicht nur zu einer verbesserten Lebensqualität der Bürger beitragen, sondern auch die Attraktivität der Altstadt als Erholungs- und Freizeitziel stärken", hieß es in einer Erklärung.

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Aber würde die innerstädtische Aufforstung dann nicht mit den Plänen des Freistaates für einen Landtagsneubau kollidieren?

"Die Verlängerung der Lindenallee ist Thema bei den Planungen für die Erweiterung des Landtages", erklärte Alwin-Rainer Zipfl (48) vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement SIB.

Längere Lindenallee: Rathaus skeptisch

Derzeit reicht die Baumreihe nur bis zum Dostojewski-Denkmal am östlichen Rand des Kongresszentrums.
Derzeit reicht die Baumreihe nur bis zum Dostojewski-Denkmal am östlichen Rand des Kongresszentrums.  © Norbert Neumann

Am 8. September sollen deshalb im Rahmen einer Sitzung der zuständigen Gestaltungskommission erste Ansätze vorgestellt werden.

Vertreter des Rathauses äußerten Verständnis für das Vorhaben, sehen eine Umsetzung jedoch skeptisch.

"Pflanzt man dort Bäume an, können diese den Wasserabfluss im Hochwasserfall behindern", hieß es auf Anfrage.

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Und weiter: "Wir gehen nach derzeitigem Kenntnisstand davon aus, dass die Baumpflanzungen im Hochwasserabflussgebiet wasserrechtlich nicht zulässig sein werden."

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann

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