Bedarf in Dresden steigt: Nun droht Wohnungsnot für Senioren

Dresden - Dresden steuert auf eine massive Wohnungsnot für Senioren zu!

Barrierefreie Wohnungen sind in Dresden Mangelware.
Barrierefreie Wohnungen sind in Dresden Mangelware.  © IMAGO/Westend6

Eine neue Studie zeigt: Schon jetzt fehlen fast 20.000 altersgerechte Wohnungen, bis 2045 steigt der Bedarf auf 27.400.

Der Grund: Die Baby-Boomer-Generation (bis 1964 geboren) geht in Rente. Bis 2035 verabschieden sich knapp 128.000 Menschen in den Ruhestand – 11.000 mehr als heute. Nur: Der Wohnungsmarkt ist darauf nicht vorbereitet.

Viele barrierefreie Wohnungen werden von Familien genutzt, die ebenfalls von schwellenlosen Eingängen profitieren. Experten fordern deshalb nicht nur Neubauten, sondern auch eine große Sanierungsoffensive.

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BDB-Präsidentin Katharina Metzger (54) verlangt von der Politik ein klares Signal: Wohnungsbau müsse Priorität haben, besonders bei einer möglichen schwarz-roten Regierung.

Doch fehlende Barrierefreiheit ist nicht das einzige Problem. Vielen Rentnern drohen auch finanzielle Probleme. Wer eine geringe Rente hat, kann sich die steigenden Mieten kaum leisten. Ohne staatliche Hilfe wächst der Druck auf den sozialen Wohnungsbau.

Matthias Günther vom Pestel-Institut macht mit seiner Studie auf die Wohnungsnot für Senioren in Dresden aufmerksam.
Matthias Günther vom Pestel-Institut macht mit seiner Studie auf die Wohnungsnot für Senioren in Dresden aufmerksam.  © imago/Jürgen Heinrich

Rentnergerechte Wohnungen wären jedoch günstiger als Pflegeheime, sagt Matthias Günther vom untersuchenden Pestel Institut. Eine TAG24-Anfrage zum drohenden Wohnungschaos ließ das Rathaus zunächst unbeantwortet.

Titelfoto: Montage; IMAGO/Westend6, imago/Jürgen Heinrich

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