Dresden - Seit Mittwoch wird im Personenverkehr der Deutschen Bahn wieder gestreikt. Ganze sechs Tage dauert der Arbeitskampf diesmal an. In Sachsen werden kaum Züge fahren. TAG24 gibt einen Überblick.

Ab der kommenden Nacht um 2 Uhr bis 18 Uhr am Montag, 29. Januar, dauert der Streik an. Bis die Züge wieder nach Plan fahren, wird es vermutlich sogar bis Dienstagmorgen dauern.

TAG24 liegen exklusiv die Planungs-Unterlagen zu den sächsischen Regional-Linien der Deutschen Bahn vor.

Im Dresdner S-Bahn-Verkehr sollen demnach nur zwei Linien als Zug fahren: Zum einen die S1 alle ein bis zwei Stunden zwischen Coswig und Pirna. Zum anderen soll es auf der Linie der S8 zwischen Dresden und Kamenz im zwei- bis drei-Stunden-Takt vorwärtsgehen.

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Zusätzliche Busse ergänzen das Angebot auf der verkürzten S1. So pendelt ein Fahrzeug zwischen Meißen und Coswig etwa im Stundentakt, ein weiteres fährt zwischen Pirna und Bad Schandau ebenfalls im Stundentakt.

Die S2 wird gar nicht fahren, auch nicht als Bus. Der Flughafen wird also nur per Linienbus der DVB, Taxi oder Auto erreichbar sein.

Fahrgäste, die sonst mit der S3 zwischen Dresden und Freital pendeln, müssen nun auf Züge des RE3 (mit Zusatzhalt in Freital-Deuben) und der RB30 der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) umsteigen. Ein Bus-Notverkehr ist nicht geplant.

Der Regionalexpress zwischen Dresden und Leipzig (RE50) soll den Planungen zufolge alle zwei bis drei Stunden fahren. Der Zug hält zusätzlich in Machern und Gerichshain. Ergänzend wird mit einer Busfahrt am Abend gerechnet, die von Dresden-Hauptbahnhof nach Riesa führt.

Zwischen Leipzig und Geithain auf der Linie der Regionalbahn 113 sollen zwei Busse insgesamt im zwei-Stunden-Takt unterwegs sein.

Die RB33 zwischen Dresden und Königsbrück soll lediglich mit einem Bus ersetzt werden. Dieser fährt alle zwei Stunden. Es steht jedoch derzeit aus, ob dieser Bus auch am Wochenende fahren kann. Denselben Takt gibt's beim Ersatzbus auf der Strecke von Heidenau nach Altenberg (RB72), allerdings ist laut Bahn-Planung noch fraglich, wie oft am Wochenende gefahren werden kann.

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Die Regionalbahn 71 wird zweigeteilt. Ein Bus fährt im zwei-Stunden-Takt zwischen Pirna und Neustadt (Sachsen). Ein Großraumtaxi verbindet stündlich Neustadt mit Sebnitz.

Die Nationalparkbahn U28 in der Sächsischen Schweiz (von Děčín über Bad Schandau und Sebnitz nach Rumburk) fährt ganz wie gewohnt nach dem üblichen Fahrplan.

Der Fernverkehr dürfte im Freistatt komplett zum Erliegen kommen.

Bei der Mitteldeutschen Regiobahn, die unter anderem zwischen Dresden, Chemnitz und Zwickau und auch zwischen Chemnitz und Leipzig unterwegs ist, soll nicht gestreikt werden. Es könne aber dennoch zu Einschränkungen kommen.

Auch die Trilex-Züge zwischen Dresden und Görlitz sowie Zittau werden nicht bestreikt.

Erstmeldung von 9.30 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.03 Uhr.