50 Prozent Aufschlag! So teuer war die Sanierung der Augustusbrücke wirklich
Dresden - Dass Bauprojekte deutlich teurer werden als geplant, ist in Dresden mittlerweile die Regel. Die im Januar nach fünfjähriger Sanierung freigegebene Augustusbrücke ist da keine Ausnahme. Sie wird am Ende wohl mehr als 50 (!) Prozent teurer werden als ursprünglich geplant.
Das geht aus der Antwort von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP) auf eine Anfrage von Linke-Fraktions-Chef André Schollbach (44) hervor.
Dass die einst veranschlagten 22 Millionen Euro bei Weitem nicht reichen werden, war bereits eine Weile bekannt.
Zuletzt sprach man im Rathaus von Kosten in Höhe von 28 Millionen Euro. Die könnten nun jedoch auf bis zu 34 Millionen steigen.
"Die vertraglich gebundenen Kosten für die Sanierung der Augustusbrücke einschließlich der angrenzenden Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen betragen nach aktuellem Stand 27,5 Millionen Euro.
Darüber hinaus werden weitere Kosten in Höhe von 4 bis 6,5 Millionen Euro prognostiziert", schreibt Hilbert.
Die notwendigen Sandstein- und Betonarbeiten seien umfangreicher als gedacht gewesen. Hinzu kämen die allgemeinen Kostensteigerungen in der Baubranche.
Bezahlen muss die Stadt die Zusatzmillionen aus eigener Tasche. Die Fördermittel betragen 19,4 Millionen Euro.
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