Dresden - Die Betreiber des "UFA Kristallpalast" ziehen sich zurück. Macht das beliebte Dresdner Kino nun dicht?
Kinobesucher wurden am Mittwoch von einer mystischen Botschaft auf der Website des Kinos sowie mittels zweier winzigen Zettel an den beiden Eingängen zum Filmhaus an der St. Petersburger Straße überrascht.
"Wir verabschieden uns als Betreiber des UFA-Kristallpalasts zum Jahresende", ist darauf zu lesen. Auf der Internetseite wurde die Mitteilung als "Schließung" gekennzeichnet.
Ob der UFA Kristallpalast ganz die Pforten schließen wird, oder sich bereits ein neuer Betreiber gefunden hat, ist bisher nicht bekannt.
Die bisherigen Betreiber, die "1. FSF Dresden GmbH & Co. KG", waren am Abend nicht mehr zu erreichen. Vor Ort erklärte ein Mitarbeiter des Kinos, dass es zuvor "keine feste Information" an die Angestellten gegeben habe.
Am 29. Dezember soll der letzte Film über die Leinwand flimmern, ehe sich die Betreiber-Familie Riech aus dem beliebten Dresdner Kino zurückzieht. Wie es im neuen Jahr weitergeht? Dazu dürfe man keine Auskunft geben, so der UFA-Mitarbeiter zu TAG24 vor Ort.
UFA Kristallpalast: Verliert Dresden ein beliebtes Kino?
Unterdessen wurde der Gutscheinverkauf bereits gestoppt. An der Kinokasse wurde dazu ein Schild aufgestellt.
Kunden, die noch einen Kinogutschein besitzen, werden aufgefordert, diese einzusenden.
Im benachbarten Rundkino zeigte man sich dagegen weniger überrascht: "Schon vor zwei Wochen kamen Kunden zu uns und haben sich beschwert, weil sie im Kristallpalast keine Gutscheine mehr kaufen konnten", erklärte ein Mitarbeiter.
Erstmeldung um 19.36 Uhr, aktualisiert um 20.58 Uhr.