Am Sowjetischen Ehrenmal: Rege Diskussion zum Tag der Befreiung

Dresden - Mit der Kapitulation der Wehrmacht endete am 8. Mai der Zweite Weltkrieg in Europa. 78 Jahre später fand am Montag zum Tag der Befreiung an der neuen Kunstinstallation am Sowjetischen Ehrenmal in Dresden eine Diskussionsrunde mit Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (45, Linke) statt.

Derzeit steht am Denkmal die temporäre Kunstinstallation "Dieses Gebilde ist fragil".
Derzeit steht am Denkmal die temporäre Kunstinstallation "Dieses Gebilde ist fragil".  © Steffen Füssel

Das Denkmal war für die sowjetischen Gefallenen geschaffen worden, erinnert damit auch an die Zeit, als die Rote Armee noch einer der Befreier vom deutschen Nationalsozialismus war.

Heute hingegen führen die Russen selbst einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, verüben wie die Nazis Kriegsverbrechen.

Auch diese Wendung hatte Stimmen laut werden lassen, die den Abbau des Denkmals forderten.

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Kulturbürgermeisterin Klepsch hingegen plädiert für eine "lebendige Erinnerungskultur", denn Geschichte sei keine eindeutige Erzählung.

Auch darüber sprach sie zusammen mit Künstlerin Svea Duwe (51), Kunsthaus-Chefin Christiane Mennicke-Schwarz (53) und Historiker Justus Ulbricht (69) am Abend am Olbrichtplatz.

Titelfoto: Steffen Füssel

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