Als Dankeschön: Sächsische Wirte spendieren ihren Mitarbeitern Urlaub in Namibia

Dresden - Geld ist nicht alles, wenn es um die Motivation von Mitarbeitern geht! Ein gutes Betriebsklima wirkt oft Wunder - und hält Mitarbeiter bei der Stange. Das wissen auch die "Augustiner"-Wirte Herbert (70) und Mary Berger (52). Sie luden deshalb ihre treuesten Mitarbeiter zum einwöchigen Urlaub nach Namibia ein!

Erinnerungsfoto in der namibischen Küstenstadt Swakopmund, wo der Fluss Swakop in den Atlantik mündet.
Erinnerungsfoto in der namibischen Küstenstadt Swakopmund, wo der Fluss Swakop in den Atlantik mündet.  © Mary Berger

14 Mitarbeiter, die seit mindestens sechs Jahren im beliebten Wirtshaus "Augustiner an der Frauenkirche" in Dresden kochen, im Service Gäste betreuen oder im Büro arbeiten, flogen mit ihrer Chefin Mary Ende Januar/Anfang Februar nach Afrika - aufgeteilt in zwei Gruppen.

Eingeladen waren 20 der 60 festangestellten Mitarbeiter - am Ende kamen zwei Reisegruppen mit je sieben Mitarbeitern zusammen.

"Da der Betrieb im Augustiner weiterlief, mussten wir uns aufteilen", erzählt Mary Berger nach ihrer Rückkehr. Sie begleitete beide Gruppen.

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"Das hatte auch seinen Reiz, das Wetter war unterschiedlich, ich bekam andere Tiere zu Gesicht und die Gruppe war ja auch ganz anders", erzählt sie.

"Ich fand es toll, mal neue Seiten an meinen Mitarbeitern zu entdecken. Auch die Beziehungen innerhalb des Teams sind viel enger geworden. Wir haben alle in Doppelzimmern gewohnt, da konnte man außerhalb des straffen Programms auch mal privat reden."

Herbert (70) und Mary Berger (52) - von diesen Chefs träumt vermutlich manch ein Koch oder Kellner.
Herbert (70) und Mary Berger (52) - von diesen Chefs träumt vermutlich manch ein Koch oder Kellner.  © Petra Hornig
Per XXL-Jeep ging es in die Nationalparks zu Löwen, Giraffen, Gnus und Elefanten.
Per XXL-Jeep ging es in die Nationalparks zu Löwen, Giraffen, Gnus und Elefanten.  © Mary Berger

So viel kostete der Ausflug nach Namibia

In der Namib-Wüste entdeckten die "Augustiner" Skorpione & Co.
In der Namib-Wüste entdeckten die "Augustiner" Skorpione & Co.  © Mary Berger

Die Reise hatte viel zu bieten: den Etosha-Nationalpark mit Zebras, Giraffen und Gnus, das Damaraland mit Elefanten und Löwen, Swakopmund am Atlantik und eine "Little-Five-Tour" in der Namib-Wüste mit Geckos, Chamäleons und Skorpionen.

Koch Timo Fiedler (33), seit 2013 im "Augustiner", war zum ersten Mal in Afrika: "Diese Nähe zu den Tieren zu erleben, war eine wunderbare Erfahrung. Es war viel entspannter als gedacht und witzig, mit den Kollegen so lange zusammen zu sein."

"Das Highlight war für mich die Nacht in der Namib-Wüste, wo Safarizelte für uns aufgeschlagen waren", schwärmt Mary Berger. "Viele stellten die Feldbetten vor das Zelt, um in den unglaublichen Sternenhimmel zu schauen."

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Insgesamt 50.000 Euro hat die "Augustiner"-Klassenfahrt gekostet, für Mary Berger eine lohnende Ausgabe: "Das war nicht die letzte Dankeschön-Fahrt mit dem Team, das machen wir wieder!"

Titelfoto: Montage: Mary Berger, Petra Hornig

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