Superblitzer lauert jetzt an der B170 in Bannewitz

Dresden - Autofahrer aufgepasst: Kurz hinter der Dresdner Stadtgrenze lauert in Bannewitz an der B170 ein neuer Superblitzer auf unvernünftige Raser.

Der mobile "Enforcement Trailer" jagt momentan in Bannewitz Raser.
Der mobile "Enforcement Trailer" jagt momentan in Bannewitz Raser.  © Steffen Füssel

Knapp 150.000 Euro teuer, seit 2015 in Deutschland und seit wenigen Wochen in der Region in Betrieb: Der "Enforcement Trailer" ist ein mobiler Blitz-Anhänger, der fünf Tage lang mit Akkus betrieben werden kann.

Seit 1. Februar steht einer der ultramodernen Starenkästen im Auftrag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an der "McDonald's-Kreuzung" in Bannewitz. Das Gerät befindet sich erst seit Dezember im Besitz der Behörde.

"Laut Ortspolizeibehörde besteht an dieser Stelle ein erhöhtes Gefährdungspotenzial, auch aufgrund des Ausbaus der Straße. In unmittelbarer Nähe befindet sich außerdem eine stark frequentierte Fußgängerüberquerung zwischen einem Wohn- und Gewerbegebiet sowie Bushaltestellen", sagt Landkreis-Sprecherin Maria Ehlers.

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Die Anlage wird etwa eine Woche vor Ort stehen.

Noch rumpelt der Verkehr zweispurig über diesen Teil der Bundesstraße. Das ändert sich bald.
Noch rumpelt der Verkehr zweispurig über diesen Teil der Bundesstraße. Das ändert sich bald.  © Steffen Füssel

Blitzer generiert Tageseinnahmen von 1500 Euro

Bürgermeister Christoph Fröse (66, parteilos).
Bürgermeister Christoph Fröse (66, parteilos).  © Andreas Weihs

Gleich am ersten Tag tappten laut dem Bannewitzer Bürgermeister Christoph Fröse (66, parteilos) 70 Raser in die Blitzerfalle. Die Behörde rechnet dadurch mit Tageseinnahmen von 1500 Euro.

Der "Enforcement Trailer" steht aktuell exakt am Ende der B170-Ausbaustrecke. Seit 2018 verbreitert der Freistaat die extrem belastete Bundesstraße zwischen der Abfahrt Südvorstadt und dem Kreuzungsbereich der S191n auf bis zu vier Spuren.

Der wichtigste Teilabschnitt wurde im Sommer des letzten Jahres fertig. Wahrscheinlich ab dem späten Frühjahr startet dann der nächste und letzte Teilausbau. Im Oktober 2022 soll alles fertig sein.

Titelfoto: Andreas Weihs/Steffen Füssel

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