Dresden - Vereint im Gedenken: Am gestrigen Donnerstagabend versammelten sich Tausende Bürgerinnen und Bürger in der historischen Altstadt, um am 80. Jahrestag der verheerenden Bombardierung Dresdens ein leuchtendes Zeichen für Frieden und Demokratie zu setzen.
Dabei gab es jedoch Lücken in der Menschenkette. Aus bekannten Gründen konnte die Kette dieses Jahr nicht über die Carolabrücke verlaufen.
Stattdessen ging die rund vier Kilometer lange Kette ausgehend vom Theaterplatz über die Brühlsche Terrasse, entlang der Synagoge, der Frauenkirche, des Neuen Rathauses, um den Altmarkt und über den Postplatz zurück zum Theaterplatz.
Gegen 17.30 Uhr wandte sich Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) mit einer eindringlichen Botschaft an die Versammelten. "Der 13. Februar ist ein Tag, an dem der Weg in die Zukunft über die Erinnerung führt."
Dazu ergänzt die Straßburger Studentin Cécilia Le Nalbaut: "Kulturelle Vielfalt und Erinnerungen sind stärker als Grenzen".
Prominente Gäste nahmen an der Menschenkette teil
Punkt 18 Uhr griffen sich Menschen aller Generationen an den Händen und schufen zum Läuten der Glocken eine Kette der Solidarität.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Hilbert reihten sich prominente Gäste wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU), der britische Botschafter Andrew Jonathan Mitchell (57) und seine Königliche Hoheit Prinz Edward (89) Herzog von Kent ein.
Als besondere visuelle Begleitung wurde die Videoprojektion "Silentium" an der Fassade der Semperoper gezeigt.
In dieser Installation des Grazer Künstlerkollektivs "OchoReSotto" wurden historische Momente, architektonische Muster und künstlerische Elemente miteinander verbunden.