Dresden - Am Samstagmittag drängten sich tausende Besucher in der Dresdner Innenstadt, um die fast zwei Tonnen schwere Köstlichkeit zu bewundern.

Mit einer Länge von 2,80 Metern war der diesjährige Riesenstollen gute sechs Zentimeter länger, als das Prachtexemplar aus dem vergangenen Jahr.

"August der Starke hätte seine Freude an den Maßen des diesjährigen Riesenstollens gehabt", teilte der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. im Anschluss an das Event mit und freute sich über 60.000 Besucher.

Auch Sachsens alter und möglicherweise auch neuer Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) ließ es sich nicht nehmen, die traditionelle sächsische Backkunst zu verköstigen: "Der Stollen ist ein sächsisches Kulturgut. Er schmeckt hervorragend und schafft es, auch an entfernte Orte auf der Welt ein Stückchen sächsische Heimat zu bringen."

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Sichtlich schmecken lassen hatte es sich auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP): "Für mich persönlich ist das Stollenfest alljährlich ein Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit, das nicht nur die Dresdnerinnen und Dresdner, sondern auch Gäste aus aller Welt begeistert."

Beide Polit-Stargäste halfen anschließend beim Verkauf des XXL-Stollens. Für zehn Euro konnten sich Besucher rund 500 Gramm sichern. Binnen zwei Stunden wurde alles verkauft.

Zuvor beteiligten sich Handwerker verschiedenster Gewerbe, darunter Bäcker und Konditoren, an einem Festumzug durch die Dresdner Altstadt. Mit dabei: 18 offiziellen Stollenmädchen, die seit 1995 die frohe Botschaft der sächsischen Stollen-Tradition in die weite Welt getragen haben.

Im Anschluss wurde der Riesenstollen vor dem Kulturpalast mit einem ebenso überdimensionalen Messer angeschnitten.

Etwa 3300 Einzelstücke warf das Mega-Gebäck ab!

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Der Vorsitzende des Schutzverbands Dresdner Stollen e.V., Andreas Wippler, zog schließlich ein positives Fazit zum diesjährigen Stollenfest.

"Es ist immer wieder schön zu sehen, wie wir das Bäckerhandwerk und im Speziellen den Dresdner Christstollen im Herzen unserer Stadt zelebrieren. Es freut uns unglaublich, dass auch in diesem Jahr zehntausende Besucher dem Umzug beigewohnt haben und wir gemeinsam die Geschichte des Dresdner Stollenfestes weiterschreiben konnten", so Wippler.