Dresden - Mit einem "kreditfinanzierten Zukunftsfonds Dresdner Norden 2030" will OB Dirk Hilbert (53, FDP) den Wiederaufbau der Carolabrücke, die Sanierung der Königsbrücker Straße und weitere Infrastruktur stärken, 220 Millionen Euro investieren und dafür das Neuverschuldungsverbot einschränken.
Nachdem das SPD und Grüne begrüßt hatten, spricht sich nun auch die CDU für die Aufnahme von Krediten aus.
"Dresden ist in einer Notsituation, aufgrund der schweren Wirtschaftskrise in Deutschland und dem Einsturz der Carolabrücke. Für die CDU ist in dieser Notlage eine Kreditfinanzierung für wenige Notinvestitionen und Zukunftsprojekte denkbar", sagt Fraktionschefin Heike Ahnert (44, CDU).
Der Verkehr müsse "so schnell wie möglich" wieder über Carolabrücke, Nossener Brücke und Königsbrücker Straße rollen. Und auch die Großansiedlungen im Dresdner Norden müssten reibungslos funktionieren.
Bedingung für Kredite sei aber ein klarer Konsolidierungskurs. "Wir müssen grundsätzlich mit dem auskommen, was wir einnehmen. Bis 2029 sehen wir insgesamt ein Potenzial von 70 Millionen Euro, das allein durch Optimierungen und ohne Entlassungen in der Verwaltung eingespart werden kann", so Ahnert.
Man wolle zudem die Schulsozialarbeit sichern und die von der Verwaltung geplante Erhöhung der Elternbeiträge in Kitas deutlich abmildern.