Dresden - Im Januar 2005 trat in Deutschland das "Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt", besser bekannt als "Hartz IV", in Kraft. Jetzt, 20 Jahre später, zieht die Stadt Dresden ein positives Fazit: Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsens Landeshauptstadt hat sich halbiert!
"Vieles wurde erreicht, aber noch mehr bleibt zu tun. Die Reform sollte die Eingliederung in Erwerbstätigkeit verbessern und Hilfebedürftigkeit verringern. Diese Ziele wurden nur teilweise erreicht", erklärte Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Dresdens Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen.
So gibt es aktuell knapp 18.500 Arbeitslose - zu Beginn waren es 37.000 Menschen. Auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ist um etwa 11.000 gesunken.
Ebenso sank die Zahl der Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen sind, erheblich: 2005 waren es noch 61.000, heute sind es nur noch 40.000.
Trotz dieser Fortschritte bleibt noch viel zu tun. Mario Döll, Geschäftsführer des Jobcenters, sagt: "Diese Zahlen zeigen uns: Nach wie vor sind viele Dresdnerinnen und Dresdner auf Leistungen des Jobcenters angewiesen. Die nachhaltige Integration in Ausbildung und Arbeit sowie die Überwindung der Hilfebedürftigkeit bleiben zentrale soziale Aufgaben für das Jobcenter und seine Partner."
Das Jobcenter Dresden beschäftigt aktuell 583 Mitarbeiter, die über 39.300 Menschen dabei unterstützen, ihren Lebensunterhalt zu sichern und eine neue berufliche Zukunft anzustreben.