13. Februar in Dresden: Alle Infos rund um Menschenkette, Programm und Demos

Dresden - Am 13. Februar gedenkt Dresden der Zerstörung der Stadt im Jahr 1945 und der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Um 18 Uhr soll sich wieder eine Menschenkette um die Innenstadt schließen. Außerdem sind mehrere Demos geplant, sodass mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden muss.

TU-Rektorin Ursula Staudinger (64, l.) und OB Dirk Hilbert (52, FDP, r.) warben am Elbufer für die zahlreiche Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar.
TU-Rektorin Ursula Staudinger (64, l.) und OB Dirk Hilbert (52, FDP, r.) warben am Elbufer für die zahlreiche Teilnahme an der Menschenkette am 13. Februar.  © Petra Hornig

Unter dem Motto "Gemeinsam wachsen" werden sich zum 79. Gedenktag mehrere Tausend Menschen die Hand reichen und eine Kette durch die gesamte Innenstadt bilden.

Bereits zur Mittagszeit kann es rund um Alt- und Neumarkt zu Einschränkungen im Verkehr kommen. Darüber hinaus rechnet die Polizei mit Verkehrsbehinderungen in der Südvorstadt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet zu umfahren.

Nach einem musikalischen Auftakt der Menschenkette gegen 17 Uhr an der Goldenen Pforte sprechen OB Dirk Hilbert (52, FDP), TU Dresden-Rektorin Ursula Staudinger (64) und weitere Gäste. Anschließend formt sich die über beide Elbseiten verlaufende Menschenkette (siehe Karte) und schließt sich um 18 Uhr.

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Unter dem Glockengeläut der Dresdner Kirchen wird sie sich etwa 18.10 Uhr wieder öffnen.

Im vergangenen Jahr standen über 10.000 Menschen Hand in Hand zum Glockengeläut zusammen. "20.000 wären fein. 40.000 wären noch besser", hofft Staudinger für dieses Jahr.

Schwerpunkt des Polizeieinsatzes ist der Abend, wo auf dem Altmarkt Veranstaltungen der AfD und aus dem rechten Spektrum sowie Gegenprotest angezeigt sind. Dazu erwartet werden sowohl Rechts- als auch Linksextremisten.

Nach Angaben der Polizei sind an diesem Dienstag insgesamt 25 Versammlungen und neun Veranstaltungen angemeldet, davon fünf Kundgebungen von rechte und der Querdenker-Szene, 14 von links und sechs aus dem bürgerlichen Spektrum. Einige davon sind "Platzhalter", um Orte in Dresden zu besetzen.

Einmal um die gesamte Innenstadt wird sich am Dienstagabend (13. Februar) eine Menschenkette bilden.
Einmal um die gesamte Innenstadt wird sich am Dienstagabend (13. Februar) eine Menschenkette bilden.  © Screenshot Stadt Dresden

"Mehr denn je": OB Hilbert ruft zu zahlreicher Teilnahme auf

Im letzten Jahr bildeten über 10.000 Menschen eine Kette durch die Innenstadt. In diesem Jahr hofft OB Hilbert (52, FDP) auf noch mehr.
Im letzten Jahr bildeten über 10.000 Menschen eine Kette durch die Innenstadt. In diesem Jahr hofft OB Hilbert (52, FDP) auf noch mehr.  © Bernd März

OB Dirk Hilbert (52, FDP) und ein breites kultur- und zivilgesellschaftliches Bündnis hoffen auf ein zahlreiches Erscheinen. Das Motto am 79. Jahrestag der zerbombten Stadt hätte treffender kaum formuliert werden können, so Hilbert.

"Mehr denn je – das zeigen uns nicht erst die jüngst enthüllten Remigrationspläne in AfD-Kreisen – müssen wir gemeinsam wachsam sein und Menschenverachtung, Antisemitismus und Intoleranz entschieden entgegentreten. Nie wieder dürfen wir Rechtsextremen die Verantwortung für unsere Stadt, für unser Land überlassen."

Rund um das Gedenken gibt es ein vielfältiges Begleitprogramm der Kirchen, Kultureinrichtungen, Gedenkstätten, Vereine und Verbände. Nach der Menschenkette wird an der Frauenkirche zwischen 18.30 und 22 Uhr eine fast 20 Meter große Kerze aus tausenden Lichtern gebildet.

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Zwischen 20.30 und 22 Uhr findet in der Kreuzkirche ein ökumenischer Friedensgottesdienst statt. Ab 22 Uhr öffnet die Frauenkirche zur "Nacht der Stimmen".

Alle weiteren Informationen gibt's unter www.13februar.dresden.de oder auf TAG24!

Titelfoto: Montage: Petra Hornig, Stadt Dresden

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