Dresden - Ein Stern, der seinen Namen trägt - leuchtet seit Samstagnacht an der "Wall of Smile" in der Dresdner Comödie. Schauspieler Volker Zack Michalowski (53) wurde mit fünf Zacken geehrt - für seine Rolle des Johannes Pfeiffer in der legendären "Feuerzangenbowle".

In zehn Jahren stand der gebürtige Dresdner exakt 200 Mal als Pennäler auf der Bühne - und wurde von rund 105.000 Zuschauern begeistert gefeiert!

Zack tritt in die großen Fußstapfen von Film-Legende Heinz Rühmann (†1994), der 1944 in der Filmkomödie brillierte. "Natürlich kannte ich den Film auch vor meiner Theaterbesetzung, und ich habe ihn mir sehr oft angeguckt", erzählt Zack. "Ich schaue mir auch andere Filme mit Rühmann gern an, aber die Feuerzangenbowle ist mein Liebling."

Auch zum Trinken. "Wenn irgendwo eine angeboten wird, trinke ich ein Glas. Aber Feuerzangenbowle ist wirklich tückisch", warnt Zack vor Katerstimmung. Dagegen legt er die Unterrichtsstunde zur alkoholischen Gärung auf der Bühne bravourös als lallender Pennäler hin - ein Highlight in der Inszenierung.

"Es ist auch nicht ganz einfach, über zehn Jahre die Qualität eines Stückes zu halten. Aber ich denke, es ist uns ganz gut gelungen. Aus dem Publikum habe ich gehört, dass einige Gäste schon fünf Mal in der Feuerzangenbowle waren."

Und die haben dann vermutlich gemerkt, dass mancher Schüler in den Jahren zum Professor aufrückte. So wie Philipp Richter (43), der vom Pennäler zum Lehrer Bömmel (der mit der Dampfmaschine) aufstieg.

Und sie wissen auch, dass sich Zack auf der Bühne in seine eigene Frau verliebt: Berit Möller (37) spielt Eva, die Tochter von Anstaltsdirektor Knauer.

Übrigens: Der erste der insgesamt zwölf Sterne - gestaltet von Zeichner Kay Leo Leonhardt (59) - wurde 2012 an Herbert Köfer (†2021) verliehen.

Es folgten die Hexe Baba Jaga, die sechs "Kalendergirls" Renate Blume (80), Viktoria Brams (80), Walfriede Schmitt (81), Heidi Weigelt (75), Uta Schorn (78) und Angelika Mann (75), Jürgen Mai (73), Christian Kühn (42) und Dorothea Kriegl (39).