Wolle Förster fordert nur noch einziges Feuerwerk für ganz Dresden!

Dresden - Ein Feuerwerk für alle - statt Sinnlos-Geknalle. Dafür plädiert nach der lautstarken Silvesternacht voller Nebel, Feinstaub, Müll und Verletzungen der Dresdner Unternehmer Wolle Förster (70) und löst damit in den sozialen Medien eine Diskussion aus.

Ohne Krach, Nebel, Gestank und Müll - Wolle Förster "knallt" seit 2023 mit LEDs.
Ohne Krach, Nebel, Gestank und Müll - Wolle Förster "knallt" seit 2023 mit LEDs.  © Foto Koch

"Lasst uns doch ein großes Feuerwerk für alle machen - aber eben nur 24 Uhr. Es ist unerträglich, dass zwei Tage lang überall geknallt wird. Darunter leiden nicht nur Tiere", sagt Wolle - selbst Hundebesitzer und Unterstützer des Freitaler Tierheimes.

Er selbst geht mit gutem Beispiel voran. Zündet seit 2023 nur ein "e-Feuerwerk". Wolle klebte auf elfarmige Strahlenkränze LED-Bänder, montierte sie auf bis zu 3,5 Meter große Stangen und ließ sie an seiner Nachtbar "Klax" blinken.

Nun geht er einen Schritt weiter, will ein Feuerwerk für alle initiieren. "In anderen Ländern geht das doch auch. Ich wäre einer der Sponsoren, die ein gemeinsames, großes Feuerwerk unterstützen würden."

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Sein Plan: "Wir könnten in Dresden das größte Feuerwerk von Deutschland entzünden. 20 Minuten lang - darauf können sich alle einstellen."

Ein Feuerwerk für alle? Das sind die Reaktionen

Ein großes Feuerwerk für alle - dafür könnte sich (nicht nur) Unternehmer Wolle Förster begeistern.
Ein großes Feuerwerk für alle - dafür könnte sich (nicht nur) Unternehmer Wolle Förster begeistern.  © Christian Juppe

Die Reaktionen folgten blitzschnell - waren zu 90 Prozent zustimmend.

"Ich finde die Grundidee super. Dieses Super-Feuerwerk müsste dann auch live im Fernsehen und auf Großvideowänden in vielen Stadtteilen übertragen werden", sagt Dresdens Zigarren-Guru Michael Bader (60).

"Aber das Feuerwerk zu verbieten, ist kein realer Gedanke. Ein festgelegtes Zeitfenster - und davor und danach Bußgelder. Und eine Vorschrift zum Müllentsorgen", fordert Bader.

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Comedians wie Joachim Lippmann (68), Talkmaster Karl-Heinz Bellmann (77) oder "Sachsenkind" Petra Hoffmann (63) finden die Idee super.

Doch es gibt im Netz auch Bedenken gegen Verbote, Überwachung und Sanktionen.

Titelfoto: Bildmontage: Christian Juppe, Foto Koch

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