TV-Star trägt Prothesen: So lebt Wolfgang Stumph mit der Diagnose Arthrose
Dresden - Etwa fünf Millionen Menschen leiden in Deutschland an Arthrose. Die Gelenkerkrankung macht auch vor Prominenten wie Wolfgang Stumph (78, "Go Trabi Go") nicht halt. Der Schauspieler ist stolzer und zufriedener Träger von Knie- und Hüftprothesen. Das gestand er am gestrigen Donnerstag beim 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik im Congress Center.
Die ersten Kniebeschwerden traten bei Stumpi im Jahr 2003 auf. "Ich sollte den Frosch in der Fledermaus in der Semperoper spielen. Dabei wollte ich in Trick-Stiefeln in extremer Schieflage stehen. Und da waren die Schmerzen da", erinnert sich Stumpi.
"Ich bin sofort zum Arzt und wurde operiert. Denn mit den Schmerzen hätte ich nicht mehr mit vollem Engagement Schauspielern und vor der Kamera stehen können. Sachen wie "kaltes Aufstehen" oder Fahrrad fahren wären nicht mehr möglich gewesen."
Eine Hüfte-OP folgte 2009.
"Heute fühle ich mich dank der Operationen gut. Es war richtig, in Metall zu investieren", ulkt der Kabarettist.
Trotzdem denkt Wolfgang Stumph nicht an Ruhestand
Lebensfreude und Freunde gaben ihm während der Erkrankung Kraft. "Das sind zwei wichtige Faktoren, wie auch gesunde Ernährung und Bewegung, Bewegung, Bewegung", weiß Stumph.
"Ich gehe einmal wöchentlich zur Gymnastik und absolviere auch täglich zu Hause meine Übungen. Da bin ich sehr diszipliniert. Ich gehe sehr verantwortungsvoll mit meiner Gesundheit um, da achtet auch meine Frau Christine drauf."
Trotzdem denkt Wolfgang Stumph nicht an Ruhestand. "Ich übernehme nicht mehr die Verantwortung für einen ganzen Film. Aber schöne Rollen spiele ich schon noch", versichert Stumph.
Wie seit rund 20 Jahren wird Stumpi auch wieder Silvester und Neujahr als Frosch auf der Bühne der Semperoper begeistern ...
Titelfoto: Fotomontage: Eric Münch