Möbelhaus vermiest Fest: Dresdner Ehepaar verbringt Weihnachten zwischen Kisten

Dresden - Das Fest der Liebe und der Familie? Für ein Ehepaar aus Gorbitz fällt Weihnachten in diesem Jahr ins Wasser. Grund dafür soll ein Möbelhändler sein. Ein Eckschrank, der mit falschen und fehlenden Teilen geliefert wurde, mache die 3-Raum-Wohnung des Ehepaars zur Lagerhalle.

Regina Schwabe (65) und ihr im Rollstuhl sitzender Mann Bernd (79) müssen Weihnachten wohl dieses Jahr allein verbringen.
Regina Schwabe (65) und ihr im Rollstuhl sitzender Mann Bernd (79) müssen Weihnachten wohl dieses Jahr allein verbringen.  © Holm Helis

"Wir haben im Oktober einen Eckschrank bestellt, der wurde mit falschen Teilen geliefert und nun steht alles mit Kisten und Brettern voll", seufzt Regina Schwabe (65) frustriert.

Statt eines festlich geschmückten Wohnzimmers gibt's nun Möbel-Chaos. Die Schuld? Laut der Frau und ihrem Mann Bernd (79) liegt sie beim Möbelunternehmen und dem Hersteller des Schranks.

Auf Anfrage äußerte sich der Hausleiter der Gompitzer "SB Möbel Boss"-Filiale zu dem Fall: "Es war eine Sonderanfertigung, und es kann mal passieren, dass es da einen Fehler gibt. Wir haben die Teile jedoch noch am selben Tag nachbestellt."

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Aufgrund der Sonderanfertigung und der Feiertage würden diese Teile erst im Januar geliefert. Eine Tatsache, an der das Möbelhaus laut Aussagen des Chefs keine Schuld trägt.

"Möbel Boss"-Hausleiter weist Schuld von sich

Kartons und Möbelteile prägen das Bild der kleinen Drei-Raum-Wohnung der Familie in Gorbitz.
Kartons und Möbelteile prägen das Bild der kleinen Drei-Raum-Wohnung der Familie in Gorbitz.  © Holm Helis

Das sorgt für Frust bei der Kundin, die sich ungerecht und respektlos behandelt fühlt. Für sie sei Weihnachten dieses Jahr ruiniert: "Wir haben die Familie eingeladen, und die sollte auch hier schlafen. Aber das mussten wir jetzt absagen, weil es keinen Platz gibt."

Die ganze Sache scheint unglücklich gelaufen zu sein. Dennoch: "Man hätte besser zusammenarbeiten können. Wir haben Fotos von den fehlerhaften Teilen verlangt, die uns die Frau nach mehreren Fragen nicht geschickt hat", erklärt der Hausleiter weiter.

Trotzdem betont er: "Rein rechtlich gesehen haben weder wir noch der Hersteller etwas falsch gemacht."

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Fakt ist jedoch: Das Ehepaar Schwabe sitzt zum Fest zwischen Kisten und Möbelteilen. Es gibt sicher besinnlichere Weihnachten.

Titelfoto: Holm Helis

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