Viele schöne Bilder: So stürmisch war das Dresdner Neujahrssingen!
Dresden - Kein Januar ohne das Neujahrssingen! Zur mittlerweile 13. Auflage in Dresden traf wieder mal eine illustre Künstlerschar auf ein so begeisterungsfähiges wie jubelwilliges Publikum im (natürlich) ausverkauften Alten Schlachthof.
Diesjähriges Motto am Freitag- und Samstagabend: "Die vier Jahreszeiten."
Und die vermeintliche Unglückszahl brachte kein Verderben - eher das Gegenteil: Mehr als 30 Acts performten leidenschaftlich und hingebungsvoll auf der Bühne, moderiert vom smarten Conferencier Hendryk Proske, der das Publikum sofort in seinen Bann zog und zu vielen Songs noch eine Extra-Portion Experten-Wissen beisteuerte.
So wie bei Clarissa Kamikowski-Miehl, die als Tina Turner gleich zu Beginn die Halle auf Hochbetriebstemperatur brachte – die junge Dame hat auch ein Wein-Café (Clara) in Dresden-Loschwitz.
Verena Leister wird mit "Let it go" zur Eiskönigin
Ebenfalls kulinarisch ("The Taste", "Gourmet-Liner") und musikalisch ist Verena Leister unterwegs, die im vergangenen Jahr mit "Seven Nation Army" ihre Premiere beim Neujahrssingen gefeiert hatte und dieses Mal als Eiskönigin mit Krönchen, Umhang und "Let it go" aus dem Film "Frozen" brillierte und begeisterte.
Alle Wetter! Da gab es:
- Sommer ("36 Grad" von 2raumwohnung mit Veronika Kralacek feat. Maxi Kerber und Ulrike Weidemüller, mondän-souverän)
- Regen ("It’s raining Men", mit den Weathergirls Katja Hoffmann und Julia Gámez Martin)
- Sturm ("Rock you like a Hurricane" von Klaus M. Braune)
- und regelmäßig orkanartigen Beifall.
Sascha und Bernd Aust sorgen für einen der intensivsten Momente des Abends
Was den Unterschied macht: Diese Lieder werden nicht einfach nur runtergesungen – sie werden gelebt, geliebt, gelitten. So wie Lord Bishop mit "Be careful with a Fool" von Johnny Winter.
Zwar kamen manche Songs offenbar nur über Verrenkungen ins Programm - wie June Carter feat. Johnny Cash (Angela und Uwe Sturhberg) mit "Jackson" – das war dann aber auch ein absolut gutgelaunter Country-Song mit viel Fußwippen und Kopfnicken.
Einer der absoluten Höhepunkte im zweiten Teil: Sascha Aust, der Reform mit "Wenn die Blätter fallen" mit Gitarre und Gesang auf die Bühne brachte – und von seinem Vater am Sopransaxophon begleitet wurde, inklusive eines unglaublichen Duells zwischen den Generationen und Instrumenten.
Kurios! Olaf Schubert singt vom "Sommer im Neubaugebiet"
Das schrägste Lied steuerte Olaf Schubert bei - "Sommer im Neubaugebiet", mit Tenorblockflöte und begleitet von Best Buddy Jochen Barkas an der Gitarre.
Zum Endspurt durfte "November Rain" (Maximilian Pötschke) natürlich nicht fehlen, bevor dann um Mitternacht alle Akteure mit "Summer in the city" (Joe Cocker) und Rio Reisers "Junimond" das sehnlichst erwartet fulminante Finale ablieferten.
Dresden: So stürmisch war das Neujahrssingen 2024 auf der Bühne und im Saal
Neujahrssingen 2025: Am 10. und 11. Januar ist es so weit!
Und wer sich schon jetzt froh machen will: Es gibt bereits Karten für 2025! Am 10. und 11. Januar heißt es dann beim 14. Dresdner Neujahrssingen "Zurück zur Natur".
Nachtigall, ick hör Dir trapsen...
Titelfoto: Norbert Neumann