Teuflische Liebe, Schweinerock und Gänsehaut: Das gibt's nur hier!
Dresden - Hach!, möchten man ausrufen. Das waren mal wieder zwei Abende mit einer glückselig machenden Mischung, wie man sie nur ganz selten in Dresden erlebt: Viel Liebe, viel Leidenschaft, viele Lieder (33!) - alt und neu, aus Ost und West und international. Kurzum: Es war mal wieder höchste Zeit fürs Neujahrssingen.
Die 14. Ausgabe stand unter dem Motto "Zurück zur Natur" und geriet im Ausmaß deutlich größer als die vorangegangenen Veranstaltungen: Mehr musikalische Schlagkraft auf der Bühne, mehr jubelnde Fans (bis zu 1450) im nunmehr Großen Saal des Alten Schlachthofs.
Und ordentlich länger ging's auch - erst nach rund 4:10 Stunden war Freitag- und Samstagnacht gegen halb eins Schluss!
Eine Konstante blieb aber: Moderator Hendryk Proske, wie immer bestens präpariert, was Songs, Künstler und Vortragende betraf. Und hoch motiviert, wenn es darum ging, die jeweiligen Besucher des Premieren- oder Folgeabends gegeneinander auszuspielen und zu schmähen.
Es wurde tierisch
Für die 1000 Freitags-Gäste legten Tobias Tanneberger feat. Leska mit Gorillaz' "Clint Eastwood" gleich mal lebhaft los, teuflisch gut dann Mandy Pierer mit "Sympathy for the Devil" von den Rolling Stones.
Klaus M. Braune hatte "Die Biene Maja" von Karel Gott im Gepäck, es gab Adler (Eric Münch mit "Take it easy" von den Eagles) und Affen (Guano Apes mit "Open your Eyes" von JB Nutsch) - insgesamt 16 Tiere im Laufe des Abends!
Dazu gehörte auch "Schweinerock völlig neu definiert" (Hendryk Proske) von Tom Vogel mit "Bay of Pigs" von den Free Little Pigs.
Langer Abend geht nach mehr als vier Stunden zu Ende
Emotional und stimmungsvoll mit Hunderten Smartphone-Lichtern ging es dann in die Pause.
Barkeeper-Urgestein Ulf D. Neuhaus performte "Schreib es mir in den Sand" von Frank Schöbel, wobei Olaf Schubert stimmgewaltig die beiden Background-Sängerinnen Ulrike Weidemüller und Maxi Kerber unterstützte - Gänsehaut!
Das sollte, wie sich dann herausstellte, wohl ein Warm-up für seinen eigenen Act gegen Ende der zweiten Halbzeit sein, als er zusammen mit Ingeborg Schöpf die Olympia-Hymne "Barcelona" von Freddie Mercury und Montserrat Caballé schmetterte - einer der Höhepunkt des Abends.
"Lemon Tree" (Fools Garden) und "Rockin' in the free world" von Neil Young & Crazy Horse vereinten noch mal alle Beteiligten auf der Bühne, bevor dann jeweils kurz vor halb eins der umjubelte Schluss-Akkord erklang. Hach!
Hier noch weitere Fotos vom 14. Neujahrssingen im Alten Schachthof
Und nachdem "Größer ist schöner" bereits einen so tollen Auftakt fand, steht natürlich weiteren Plänen nichts im Wege - Moderator Hendryk Proske träumt schon von der Semperoper und der Jungen Garde im Sommer… Ach ja, und Karten für den 9./10. Januar 2026 gibt es jetzt auch schon (hier) - der Arbeitstitel fürs Motto klingt verheißungsvoll: "Das große Fressen".
Titelfoto: Christian Juppe