Starker Auftritt in L.A.: Dresdner Künstler kämpft für Oscars nach dem Tod
Dresden/Los Angeles - Stars wie Cillian Murphy (47, "Oppenheimer") und Emma Stone (35, "Poor Things") haben am Wochenende in Los Angeles einen Oscar erhalten. Andere haben ihn nie bekommen.
Marilyn Monroe (†1962), James Dean (†1955) und Elvis Presley (†1977) sind Legenden, die Film- und Musikgeschichte geschrieben haben. Dass sie nie ausgezeichnet wurden, will der international renommierte Dresdner Maler Michael Möbius (55) mit der Aktion "#Oscars for Legends" ändern.
Möbius malte ein fotorealistisches, großes Porträt des Trios mit Oscars in den Händen und startete eine Unterschriften-Petition.
Zur Oscarverleihung mietete Möbius in Los Angeles fünf Trucks – gebrandet mit seinem Bild und der Aktion.
"Sie sind durch die ganze Stadt gefahren und haben für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Bis zum Dolby Theatre konnten sie leider nicht vorfahren, weil das Areal großräumig abgesperrt war", bedauert Möbius.
"Doch wir werden die Aktion ein Jahr lang fortsetzen und immer wieder die Trucks durch Hollywood und Beverly Hills, aber auch durch New York fahren lassen. Wir schalten eine Werbung am Times Square und suchen prominente Unterstützer."
Michael Möbius' Petition bekommt über Nacht 70.000 Unterschriften
Seine Petition musste Möbius von der Plattform change.org auf die eigene Seite oscarsforlegends.com verlegen.
Fast über Nacht hatte sie 70.000 Unterschriften.
"Die ursprüngliche Petition wurde auf change.org geschlossen. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies auf Wunsch der Academy of Motion Picture Arts and Sciences geschah, die über die Oscar-Vergabe entscheidet", so Möbius. "Das ist mir komplett unverständlich, zeigt aber wohl, dass wir da seinen sensiblen Punkt getroffen haben."
Möbius will über eine Million Unterschriften sammeln, damit Marilyn Monroe, James Dean und Elvis postum geehrt werden.
Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig, Privat/Michael Möbius