Stadt will bei Kultur sparen, doch Dresdner Tourismus-Verband schlägt Alarm!
Dresden - Dresden ist weltbekannt für seine Kultur - doch auch hier will die Stadt sparen. Geplante Kürzungen von fünf Millionen Euro jährlich bedrohen laut dem Tourismusverband Dresden (TVDD) Museen, Theater und Veranstaltungen. Die Branche schlägt Alarm.
"Das ist ein Schlag ins Herz unserer Kulturstadt!", warnt Sebastian Klink (43), Vorsitzender des TVDD.
Besonders besorgniserregend: Kultur zieht Touristen an - fallen Angebote weg, könnte das Besucherzahlen und damit auch Einnahmen massiv senken. Hotels, Restaurants und Einzelhandel wären betroffen.
"Diese Maßnahmen jedoch ausgerechnet in dem Bereich umsetzen zu wollen, der maßgeblich zu einem der stabilsten Wirtschaftszweige der Landeshauptstadt beiträgt, begrüßen wir nicht", so Klink weiter.
Zusätzlich verschärft sich die Lage durch steigende Parkgebühren und eine geplante Ausdünnung des ÖPNV.
Der TVDD fordert daher eine langfristige Strategie, um Dresden als attraktiven Kultur- und Kongressstandort weiter zu stärken.
Eine Lösung könnte eine Umverteilung der Bettensteuer sein - ähnlich wie in Leipzig, wo ein Teil der Einnahmen direkt ins Stadtmarketing fließt. Auch ein Kongressfonds zur Anwerbung großer Veranstaltungen steht auf der Wunschliste der Branche.
Titelfoto: Eric Münch