Sorge um Sänger Martin Kesici: Not-OP gegen drohende Lähmung
Dresden - Große Sorge um Sänger und Musiker Martin Kesici (49). Der Wahl-Dresdner musste sich am gestrigen Freitag einer Not-Operation an der Halswirbelsäule unterziehen. Für seine aktuellen Auftritte im Musical "Santa Maria" auf Schloss Übigau sprang über Nacht Matthias Graf ein.
Eigentlich wollte der Ex-"Star Search"-Castingshow-Gewinner nur zur planmäßigen Routineuntersuchung in die Uniklinik Dresden. Denn seit Jahren leidet der Rocker an einer Spinalkanalstenose.
Der Wirbelkanal, durch den das Rückenmark mit Nerven und Blutgefäßen verläuft, ist extrem verengt. "Bei mir sind die Bandscheiben so rausgefetzt, dass sie die Nerven abquetschen", erklärt Kesici den Untersuchungsbefund, der eine akute Verschlechterung zu Tage brachte.
Weil im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung droht, wurde sofort eine OP angesetzt - inklusive zweiwöchigem Aufrittsverbot.
"Mir wird eine Art Platte mit Dübel eingesetzt. Die OP erfolgt von vorn durch den Hals. Vorbei an Luft- und Speiseröhre und den Stimmbändern", so Kesici vorm Eingriff. "Da ist die Angst halt da, dass ich aufwache und die Stimme ist weg. Ich singe ja seinem meinem 14. Lebensjahr. Ich habe sonst wirklich keine Angst - aber jetzt schon."
Wie die OP verlaufen ist, war am Freitag noch nicht zu erfahren. "Das ganze Ensemble drückt natürlich die Daumen und wünscht alles Gute", so Regisseur Christian Kühn (40).
Titelfoto: Robert Jentzsch