Sieben verstorbene Promis bekommen eigene Straßen in Dresden
Dresden - Die Liste mit Persönlichkeiten, nach denen in Dresden Straßen benannt sind, wird länger. Gleich sieben Personen werden in Kürze auf diese Weise geehrt.
So wird DDR-Fernsehstar Otto Franz Weidling (1924-1985), der in Dresden lebte und auf dem Heidefriedhof beigesetzt wurde, ebenso mit einer "eigenen" Straße bedacht wie der in Dresden geborene ehemalige FDP-Politiker Wolfgang Mischnick (1921-2002), dem die Dresdner die Rettung der Semperoper, des Nordbades und des Karl-May-Museums verdanken.
Zusammen mit den Politikerinnen Auguste Lewinsohn (1868-1957) und Else Ulich-Beil (1886-1965), die sich für Frauenrechte einsetzten, und der Publizistin und Politikerin Eva Büttner (1886-1969) entstehen deren Straßen im neuen Baugebiet an der Stauffenbergallee.
Endgültig beschlossene Sache ist nun auch die Benennung der ehemaligen Stephanienstraße zwischen Gerokstraße und Pfotenhauerstraße nach der Trans-Pionierin Lili Elbe (1882-1931).
Bekommt Dynamo-Legende Dixie Dörner (†70) eine Straße?
Entschieden wurde außerdem, den nördlichen Abschnitt der Heinrich-Mann-Straße in Niedersedlitz in Maxie-Wander-Straße umzubenennen.
Maxie Wander (1933-1977) war eine österreichische Schriftstellerin, deren Buch "Guten Morgen, du Schöne. Protokolle nach Tonband" in der DDR sehr erfolgreich war.
Der Antrag der Linken für eine Ehrung von Dynamo-Legende Dixie Dörner (†70), unter anderem mit einer Straße in der Nähe des Rudolf-Harbig-Stadions, wurde im Stadtrat noch einmal vertagt.
Titelfoto: Bildmontage: Petra Hornig, imago/C3 Pictures