Sachsens bester Jungkoch: Jetzt träumt er vom eigenen Restaurant
Dresden - Knapp 70 Köche hat Wirt Armin Schumann (50) in 20 Jahren schon ausgebildet. Erst im Dresdner "Luisenhof", dann in seiner Pulsnitzer "Genusswerkstatt". Einer der besten, die er unter seine Fittiche nahm, ist Mitja Beyer (22). Das hat Schumann jetzt schwarz auf weiß: Mitja wurde von der IHK Dresden als "Bester Jungkoch Sachsens" ausgezeichnet.
"Nach einer Woche Praktikum habe ich 2019 hier in Pulsnitz meine Ausbildung begonnen", erzählt Mitja. Das Zweier-Abitur steckte in der Tasche - für ein Studium konnte sich der Dresdner trotzdem nicht entscheiden.
"Ich hatte einfach Lust aufs Kochen. Meine Eltern legen schon immer Wert auf gutes Essen, besonders mein Vater. Mutter kocht gesund", umschifft Mitja galant die Frage nach einem Lieblingsessen.
Familie und Freunde waren Stammgäste bei Schumanns Martinsgans-Essen.
So wurde über den krossen Braten der Grundstein für die Berufsausbildung gelegt.
Mitja will die Welt erleben
Bis März wird Mitja noch die Gäste in Pulsnitz verwöhnen. Doch dann will er hinaus in die Welt. "Zuerst will ich in englischsprachigen Ländern kochen, in Australien vielleicht. Aber mich reizt auch unglaublich Portugal und Lateinamerika, wegen der exotischen Gewürze und Zutaten", schwärmt Mitja.
"So sechs, sieben Jahre werde ich mich in der Welt umschauen. Ich will noch so viel lernen. Unbedingt möchte ich auch mal in Japan kochen. Und mein ganz, ganz großes Ziel ist es, ein eigenes Restaurant zu eröffnen."
Das aber vermutlich in Deutschland. Denn dann könnte Mitjas Vater die Einrichtung tischlern...
Titelfoto: Norbert Neumann