Sachsens bester Jungkoch: Jetzt träumt er vom eigenen Restaurant

Dresden - Knapp 70 Köche hat Wirt Armin Schumann (50) in 20 Jahren schon ausgebildet. Erst im Dresdner "Luisenhof", dann in seiner Pulsnitzer "Genusswerkstatt". Einer der besten, die er unter seine Fittiche nahm, ist Mitja Beyer (22). Das hat Schumann jetzt schwarz auf weiß: Mitja wurde von der IHK Dresden als "Bester Jungkoch Sachsens" ausgezeichnet.

Der Meister und sein Schüler: Mitja Beyer (22, l.) und Gastro-Profi Armin Schumann (50).
Der Meister und sein Schüler: Mitja Beyer (22, l.) und Gastro-Profi Armin Schumann (50).  © Norbert Neumann

"Nach einer Woche Praktikum habe ich 2019 hier in Pulsnitz meine Ausbildung begonnen", erzählt Mitja. Das Zweier-Abitur steckte in der Tasche - für ein Studium konnte sich der Dresdner trotzdem nicht entscheiden.

"Ich hatte einfach Lust aufs Kochen. Meine Eltern legen schon immer Wert auf gutes Essen, besonders mein Vater. Mutter kocht gesund", umschifft Mitja galant die Frage nach einem Lieblingsessen.

Familie und Freunde waren Stammgäste bei Schumanns Martinsgans-Essen.

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So wurde über den krossen Braten der Grundstein für die Berufsausbildung gelegt.

"Schumann´s Genusswerkstatt" in Pillnitz gehört zu den besten Adressen in Sachsen.
"Schumann´s Genusswerkstatt" in Pillnitz gehört zu den besten Adressen in Sachsen.  © Norbert Neumann
Jungkoch Mitja Beyer (22) inspiziert den Grünkohl im Küchengarten.
Jungkoch Mitja Beyer (22) inspiziert den Grünkohl im Küchengarten.  © Norbert Neumann

Mitja will die Welt erleben

Noch in der Pulsnitzer Küche, aber bald an den Herden dieser Welt: Jungkoch Mitja Beyer (22).
Noch in der Pulsnitzer Küche, aber bald an den Herden dieser Welt: Jungkoch Mitja Beyer (22).  © Norbert Neumann

Bis März wird Mitja noch die Gäste in Pulsnitz verwöhnen. Doch dann will er hinaus in die Welt. "Zuerst will ich in englischsprachigen Ländern kochen, in Australien vielleicht. Aber mich reizt auch unglaublich Portugal und Lateinamerika, wegen der exotischen Gewürze und Zutaten", schwärmt Mitja.

"So sechs, sieben Jahre werde ich mich in der Welt umschauen. Ich will noch so viel lernen. Unbedingt möchte ich auch mal in Japan kochen. Und mein ganz, ganz großes Ziel ist es, ein eigenes Restaurant zu eröffnen."

Das aber vermutlich in Deutschland. Denn dann könnte Mitjas Vater die Einrichtung tischlern...

Titelfoto: Norbert Neumann

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