Ritterschlag für den Dresdner Stollen: Diese Jahrhundert-Auszeichnung hat er jetzt erhalten!
Dresden - Der Dresdner Christstollen ist in der Weihnachtszeit mal wieder in aller Munde. Jetzt ist dem Traditionsgebäck eine besondere Ehre zuteilgeworden: Ab sofort darf es sich "Marke des Jahrhunderts" nennen. Was steckt dahinter?
Der Dresdner Christstollen ist in die neueste Ausgabe der Enzyklopädie "Marken des Jahrhunderts" aufgenommen worden. Dort befindet sich die Köstlichkeit in bester Gesellschaft zwischen bekannten Namen wie Melitta, Lufthansa, Rittersport oder auch Faber-Castell.
"Das Buch gibt eindrucksvoll einen Überblick über mehr als 150 große deutsche Marken, die für Beständigkeit, Innovation und Zukunftsfähigkeit stehen. Es stellt die Ikonen der deutschen Wirtschaft vor und zeigt, wer Standards auf seinem Gebiet setzt", teilte der Schutzverband Dresdner Stollen e. V. jetzt mit.
Anlass ist die Buch-Premiere am heutigen Donnerstag.
Die 2024er-Ausgabe steht unter dem Leitmotiv "Transformation". Die "Deutschen Standards" erscheinen in einer Auflage von 30.000 Exemplaren. Das Buch wird seit 2002 alle drei Jahre von Dr. Florian Langenscheidt herausgegeben.
Beteiligte dürften stolz auf Ritterschlag sein
"Der Schutzverband Dresdner Stollen e. V. vertritt seit 1991 die Interessen der Stollen-Bäckereien und Konditoreien aus dem Großraum Dresden", schreibt der Verein am Donnerstag in einer Mitteilung.
Und weiter: "Seine Aufgabe ist es, das Traditionsgebäck als Markenprodukt und geografische Herkunftsbezeichnung zu schützen: mit der Gemeinschaftsmarke 'Dresdner Christstollen' in der Europäischen Union."
Entsprechend stolz dürften dort jetzt alle Beteiligten auf den Ritterschlag sein, den das Traditionsgebäck erhalten hat.
Übrigens: Das goldene Stollensiegel sowie das EU-Siegel kennzeichnen die Marke als geografische Herkunftsangabe innerhalb der Europäischen Union.
Der Begriff "Dresdner Stollen" ist seit 2010 sogar als geografische Herkunftsangabe geschützt und beim Deutschen Markenamt eingetragen.
Titelfoto: Daniel Wagner/dpa