Dresden - Es war ihr erstes, persönlichstes und emotionalstes Buch: Vor fünf Jahren schrieb MDR-Moderatorin Anna Funck (41) nach dem Krebstod ihrer Mutter (†74) ihren Trauer-Ratgeber: "Mama ist tot. Und jetzt?" - jetzt ist die überarbeitete Neuauflage (BoD, 12,99 Euro) mit Zusatzkapiteln auf 50 Seiten erschienen.

"Mein erstes Buch ist mit 50.000 Exemplaren nicht mein auflagenstärkstes. Aber ich habe auf kein anderes meiner drei nachfolgenden Bücher so viele Leser-Reaktionen bekommen, und jeder, der das Bedürfnis hat, soll mir schreiben", verweist die Bestseller-Autorin auf ihr Instagram-Profil funckyanna.

"Frauen, aber auch Männer bedanken sich - für mein Versprechen, dass es besser wird. Dass sich Trauer in Liebe und Dankbarkeit verwandeln kann." Deshalb war eine Fortsetzung und Überarbeitung des Buches für Anna die logische Konsequenz.

"Trauer ist ein Prozess. Das habe ich erlebt. Am Anfang dachte ich, dass ich ohne meine Mutter nicht weiterleben kann. Heute denke ich: Was für ein Glück, dass ich eine solche Mama hatte!"

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Diese Zuversicht will die Ex-"Sachsenspiegel"-Moderatorin in der überarbeiteten Neuauflage möglichst vielen Hinterbliebenen vermitteln.

"Mama ist nach wie vor immer bei mir. Ich wohne mit meiner Familie im umgebauten Elternhaus an der Ostsee. Und ich habe Dinge von Mama behalten: ein Armband, einen dazu passenden Gürtel und einen Schal.

Wenn ich vor einer Moderation besonders aufgeregt bin, trage ich den Armreif - das hilft." Nicht ausgeschlossen, dass Anna in fünf Jahren noch einmal ihren Trauer-Ratgeber überarbeitet. Vorher aber soll - vielleicht noch in diesem Jahr - ein Buch über die Liebe erscheinen.

Der Arbeitstitel "Cis - Männerjagd" ("cis" bezeichnet stinknormale heterosexuelle Männer). "In dieses Buch fließt viel aus meiner Dresden-Zeit mit ein, auch vom SemperOpernball", macht die dreifache Mama neugierig.