Medienbereich in der SLUB für 200.000 Euro umgestaltet: Das kann man dort jetzt alles machen
Dresden - Mit Millionen Büchern im Bestand zählt die Sächsische Staats- und Landesbibliothek (SLUB) in der Dresdner Südvorstadt zu den größten Büchertempeln Deutschlands. Doch in ihrer Mediathek halten sich zu wenige Nutzer auf. Das soll sich ändern.
Rund 200.000 audiovisuelle Medien nennt die SLUB ihr Eigen, darunter echte Unikate wie eine alte Opernaufnahme von 1896 oder "Sprechbriefe" aus den 1930er-Jahren.
Doch gut genutzt war die Mediathek im Untergeschoss (seit 2002 in Betrieb) zuletzt nicht mehr: Für Medien-Arbeitsplätze mit Röhrenfernseher und Videorecorder gab es immer weniger Bedarf, die langen Medientröge mit CDs, DVDs und Blu-Rays wurden seltener durchstöbert.
Nun wurde der Bereich umgestaltet (Kosten: rund 200.000 Euro): mit roten Sofas, modernen Monitoren, vier Kojen zum Medienkonsum und einer "Digitalisierungsbar" zur kostenfreien Digitalisierung von Schallplatten, VHS-Kassetten oder Tonbändern.
"Bei uns werden aktuell rund 15.000 AV-Medien pro Jahr ausgeliehen, doch wir wollen erreichen, dass sich mehr Nutzer vor Ort aufhalten", so der Leiter des Referats AV-Erbe und Benutzung André Eckardt (51).
Titelfoto: Thomas Türpe