Martin Brambach auf Erfolgskurs: Vom Dresdner Tatort bis ins EU-Parlament
Dresden - Neues Jahr, neue Projekte! Martin Brambach (55) war 2022 ein echtes Fleißbienchen, sodass sich Fans des Schauspielers in den kommenden Monaten auf seine Dauerpräsenz freuen können - angefangen mit einem neuen "Tatort" aus Dresden.
Dabei jagte der gebürtige Sachse den TV-Zuschauern einen Mordsschrecken ein, als sein "Tatort"-Kommissar in der vergangenen Folge der Krimireihe angeschossen wurde und zu Boden ging. Aber Brambach kann im Gespräch mit TAG24 entwarnen: "Herr Schnabel ermittelt wieder, kämpft allerdings mit Schwindelanfällen."
Die Reaktionen auf die Folge "Katz und Maus" beschreibt der Schauspieler als unglaublich. "Ob im Zug oder in der Elbphilharmonie - ich wurde ganz oft angesprochen, wie es mit Kommissar Schnabel weitergeht."
Nun kann er verraten: Es geht spannend weiter, was vor allem an dem neuen Fall "Totes Herz" liegt, der an diesem Sonntag, um 20.15 Uhr, im Ersten läuft. "Das ist wirklich ein toller Krimi geworden, der zum Miträtseln einlädt und am Ende eine sehr überraschende Wendung nimmt", verspricht der Familienvater.
Doch Brambach hat noch mehr in petto. So habe er in den vergangenen Monaten nicht nur eine neue Folge für die ZDF-Reihe "Unter anderen Umständen" gedreht, sondern stand auch für zahlreiche Streaming-Dienste vor der Kamera - von Disney+ über Sky bis hin zu RTL+.
Mit dem Onlineangebot des Privatsenders habe er einen Film über den legendären Dresdner Fußballspieler Helmut Schön (†81) gemacht, er schlüpfte sogar höchstpersönlich in die Rolle des späteren Bundestrainers.
Zwei "Tatort"-Stars im EU-Parlament
Besonders viel Spaß haben ihm aber die Dreharbeiten zur dritten Staffel der deutsch-französischen Serienproduktion "Parlament" gemacht, die bis Anfang Dezember in Brüssel und Straßburg, teilweise sogar direkt im EU-Parlament stattgefunden haben.
"Die Serie hat ja gerade auch einen sehr unschönen, aktuellen Bezug", erklärt der Schauspieler mit Blick auf den Skandal rund um EU-Spitzenfunktionärin Eva Kaili (44). Generell arbeite die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Produktion die Probleme innerhalb der EU aber "sehr humoristisch" auf.
Zudem sei die Arbeit an der Serie wahnsinnig herausfordernd gewesen, denn Brambach musste stundenlang Französisch büffeln. "Ich hatte zwar mal eine französische Freundin, die wollte aber nur Deutsch reden", berichtet der Dresdner, der mittlerweile in Recklinghausen lebt, lachend.
Der wohl größte Zufall am Set: Der 55-Jährige stand plötzlich seiner "Tatort"-Kollegin Karin Hanczewski (40) gegenüber. "Und ich spiele auch noch ihren Chef", fügt Brambach schmunzelnd hinzu.
Auch 2023 hat der Schauspiel-Star einiges vor! "Dabei hat mir meine Frau eigentlich die Pistole auf die Brust gesetzt, dass ich vor den neuen Tatort-Dreharbeiten nichts mache. Aber es gibt schon einige, schöne Anfragen." Klingt, als wäre Brambach absolut auf Erfolgskurs!
Titelfoto: MDR/MadeFor/Hardy Spitz