Preußen statt Sachsen: Marion Ackermann wechselt von Dresden nach Berlin
Berlin/Dresden - Nach der Hängepartie um die Vertragsverlängerung von Marion Ackermann (59) bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist die Personalie nun entschieden: Ackermann verlässt Dresden und wird neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin (SPK).
Der Stiftungsrat der SPK hat zur Verkündung der neuen Präsidentschaft am Montag in die Berliner Staatsbibliothek geladen. Offiziell soll Ackermanns Name erst dann genannt werden, sicher ist indes: Sie wird's.
Ackermann, deren Vertrag in Dresden Ende Oktober ausläuft, wird Nachfolgerin des amtierenden SPK-Präsidenten Hermann Parzinger (65), der Ende Mai 2025 nach 17 Jahren ausscheidet.
Derweil war auch der Verlängerungsvertrag Ackermanns für die SKD ausverhandelt. Nach der Sommerpause, so war es geplant, sollte die Staatsregierung den Kontrakt absegnen.
Hätte es in Berlin nicht geklappt, wäre sie wohl geblieben.
Noch kein Nachfolger für Ackermann bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gefunden
Schon jetzt sind die Verbindungen Ackermanns zur SPK eng. Als Generaldirektorin der SKD gehört sie zum SPK-Beirat. Zum Stiftungsrat gehört, wie alle Bundesländer, auch der Freistaat Sachsen.
Der Freistaat wird sich nun zügig auf die Suche nach einer Nachfolge an der SKD-Spitze begeben müssen.
Titelfoto: imago images/Sylvio Dittrich