Laut und leise: Die Highlights der Dresdner Musikfestspiele

Dresden - "Schwarzweiß", das Motto der Dresdner Musikfestspiele, meint die Tasten des Klaviers, lässt aber auch bewusst musikalische Kontraste im faszinierenden Wechsel erleben.

Noch einmal "Sport" an vielen Trommeln: Ausnahme-Perkussionist Martin Grubinger (40, l.) am Dienstag im Kulturpalast.
Noch einmal "Sport" an vielen Trommeln: Ausnahme-Perkussionist Martin Grubinger (40, l.) am Dienstag im Kulturpalast.  © Oliver Killig

Die diesjährigen Musikfestspiele sind voll von Höhepunkten, dabei dürfte der Auftritt des österreichischen Perkussionisten Martin Grubinger mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am Dienstagabend (6. Juni) im Kulturpalast unter den Höhepunkten wiederum ein Höhepunkt gewesen sein.

Musikalisch gilt das ohnehin, hinzu kommt, dass der 40-Jährige sich auf Abschiedstournee befindet.

Grubinger beendet seine Karriere, was das Konzerterlebnis für die Besucher zusätzlich aufwertete.

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Mit Werken von Péter Eötvös, Steve Reich, Fazil Say, Ioannis Xenakis, Daniel Bjarnason, viele für ihn komponiert, verabschiedete Grubinger sich in einem fulminanten, vom Publikum stehend gefeierten Konzert, in dem nicht zuletzt auch der junge, 23-jährige finnische Dirigent Tram Peltokoski gehörig Eindruck machte.

Am Mittwoch (7. Juni) folgte auf Grubingers laut-durchschlagenden Abschied ein leiseres, gleichwohl lebendiges Konzert aus der Reihe "Jazzhighlights" im bestuhlten Alten Schlachthof.

In der Tradition großer amerikanischer Jazz-Ladies

Cool und humorvoll: US-Jazz-Lady Cécile McLorin Salvant (33) mittwochs im Alten Schlachthof.
Cool und humorvoll: US-Jazz-Lady Cécile McLorin Salvant (33) mittwochs im Alten Schlachthof.  © Stephan Floss

Die hierzulande immer noch zu unbekannte Sängerin Cécile McLorin Salvant (33) aus Florida (USA) war mit ihrer virtuosen Band zu Gast.

Intensiv stellt sie sich in die Tradition großer amerikanischer Jazz-Ladies und interpretierte cool und mit ansteckendem Humor nicht nur Klassiker des Great American Songbook, sondern auch Titel von Nina Simone ("New Dawn") bis zu Weills "Seeräuber-Jenny".

Und das alles in einem Flow - toll!

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Festspiel-Intendant Jan Vogler war am gestrigen Donnerstagabend im Kulturpalast zu erleben, als Solist mit der Filarmonica Arturo Toscanini unter Leitung des Dirigenten Omer Meir Welber im Kulturpalast.

Das Programm wird am heutigen Freitag fortgesetzt, statt Vogler am Violoncello allerdings nun mit Mikhail Pletnev am Klavier - es geht schließlich um Kontraste.

Titelfoto: Fotomontage: Oliver Killig//Stephan Floss

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