Kunst für Nachtschwärmer und Frühaufsteher: Dresdens erste "Vollmond-Galerie"

Dresden - Ihre Bilder zeigen ein ganz eigenes Universum fantastischer Wesen, die aus Klecksen geboren und manchmal mit Gemüsesaft erwachsen werden.

Robert Grund und Katja Tomzig suchen ein Bild für die Vertonung aus.
Robert Grund und Katja Tomzig suchen ein Bild für die Vertonung aus.  © privat

Malerin Katja Tomzig (48) öffnet auf ihren Gemälden in Glas-Druck-Technik das Tor in eine fabelhafte Sphäre. Kein Wunder also, dass sie sich für die Vernissage ihrer neuen Ausstellung Ort und Datum ganz bewusst gewählt hat.

"Facetten der Schöpfung" wird zum ersten Vollmond des Jahres, am 25. Januar, in der "Full Moon Gallery" im Hechtviertel eröffnet.

Und nicht nur die Konstellation des Erdtrabanten lockt, sondern auch Musik. "Ich habe mich gefragt, wie ein Gemälde wohl klingen mag", sagt Katja Tomzig. Deshalb zog sie Bild- und Tonkünstler Robert Grund und die Musikerin Nea Wavv zurate.

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Beide beschäftigten sich mit Tomzigs Bild "Der September 2020 zeigte sich hie und da noch recht garstig. Energiediebe allerorten".

Das Ergebnis - ein Film mit Livevertonung - wird zur Vernissage uraufgeführt.

Das Bild "Der September 2020 zeigte sich hier und da noch recht garstig. Energiediebe allerorten".
Das Bild "Der September 2020 zeigte sich hier und da noch recht garstig. Energiediebe allerorten".  © privat
Am Donnerstag beleuchtet ein Vollmond die Januarnacht.
Am Donnerstag beleuchtet ein Vollmond die Januarnacht.  © 123RF/grigory_bruev

Katja Tomzig: "Jeder Betrachter sieht in meinen Bildern etwas anderes"

Die Ausstellung selbst ist vier Wochen lang zu sehen - fast rund um die Uhr. Denn die Schaufenster der Galerie (Hechtstraße 17) werden bis 3 Uhr morgens beleuchtet.

"Ich bin auf die Reaktionen gespannt, denn jeder Betrachter sieht in meinen Bildern etwas anderes", weiß Katja Tomzig, die als Kind gern Sandmann werden wollte. Statt Traumsand zu verstreuen, fand die Dresdnerin nach fast 20 Jahren Suche ihre Profession: die Kunst.

Katja Tomzigs Fantasiewesen entstehen im Atelier im Kreativstandort Kö9 (Kötzschenbroder Straße), einer alten Mühle und späteren Fabrik für zweiflammige Klein-Elektroherde.

Titelfoto: Montage: 123RF/grigory_bruev, privat

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