Dresden - Der Klettersport "Bouldern" erobert Dresden: Am Sonnabend eröffnet eine weitere Halle. Wer im "Mandala" am Postplatz an der Boulderwand hängt, soll an die Felsen des französischen Boulder-Mekkas Fontainebleau erinnert werden.
Die beiden Kletterprofis Gunter Gäbel (52) und Robert Leistner (42) betreiben seit 2016 bereits eine Boulderhalle in der Neustadt, vergrößern jetzt ihr Unternehmen.
"Wir hatten von Anfang an die Idee, auf Altstädter Seite eine Filiale zu öffnen. Wirtschaftlich ist es sinnvoll, auf mehreren Standbeinen zu stehen", sagt Gäbel.
Er und Robert Leistner klettern seit ihrer Kindheit, seit Jugendtagen in der Sächsischen Schweiz und zunehmend professionell: Gäbel trainierte bereits Landes- und Bundeskader im Alpinklettern, Leistner ist als Extremkletterer bekannt. In der Kletterszene lernten sich die beiden kennen, wurden irgendwann Boulder-Geschäftspartner.
Denn sie können dem Indoor-Klettersport viel abgewinnen.
Halle öffnet am Samstag erstmals für Boulder-Sportler
"Das Sächsische Bergsteigen an Sandsteinfelsen hat etwas Heroisches. Dahingegen ist das Bouldern eine spielerische, leicht zugängliche Art des Kletterns", erklärt Leistner.
Der Fachmann weiter: "Das Felsklettern bringt mich persönlich an meine psychischen, das Bouldern eher an physische Grenzen."
Nun also der neue Boulder-Standort in der Altstadt.
Der ist 1700 Quadratmeter (etwa 850 Quadratmeter Boulderfläche) groß, bietet insgesamt 150 Bewegungsrätsel ("Boulder") an, fasst bis zu 200 Sportler.
Die ersten hangelten sich bereits am Freitag an knallbunten Griffen und Wandformationen entlang, die laut Leistner an die organischen Formen des Waldgebiets Fontainebleau erinnern sollen - verknüpft mit modernen und künstlerischen Elementen.
Am Samstag ab 9 Uhr wird die Halle offiziell eröffnet.