Kleiderständer waren nach vier Stunden leer: Schlange stehen für die Klamotten der Schauspieler
Dresden - Es ist immer wieder das Gleiche: Wenn das Schauspielhaus im Mai zum Kostümverkauf die Türen öffnet, steht ganz Dresden Schlange. Und am Ende der vierstündigen Aktion sind die Kleiderständer leer - so auch am Samstag.
Zu haben war vom eigens für eine Inszenierung angefertigten Kostüm bis hin zu Vintage-Klamotten so ziemlich alles. Und das für einen schmalen Taler.
Hunderte Röcke, Hosen, Jacken & Co. wechselten ruckzuck den Besitzer. "Wir sind schon eineinhalb Stunden vor Beginn gekommen. Die Sachen und die Preise sind super", schwärmten Emy (16), Henriette (16) und Hannah (16).
Hemden für den Sommer und Kostüme für "Dungeons & Dragons"-Rollenspiele haben Eli (23) und Simon (36) ergattert. "Ich gehe auch viel ins Theater und hoffe, dass die Lieblingskostüme dann im Verkauf sind. Leider hatte ich da bis jetzt noch kein Glück."
Eli war trotzdem mit der Ausbeute zufrieden.
Schauspielhaus Dresden steckt Erlöse in neue Projekte
Frank Beyer (68) reiste extra aus Leipzig an.
"Ich war schon beim Kostümverkauf in der Operette. Nun wollte ich mal sehen, was es hier so gibt. Die Sachen, die ich im Auge hatte, haben leider nicht gepasst", bedauerte er, fand aber zwei große Foto-Plakate.
"Ich überlege noch, für welches ich mich entscheide - und müsste dann eigentlich auch mal eine Vorstellung besuchen."
Schöne Nebenwirkung fürs Schauspielhaus, das den Erlös des Verkaufs in neue Inszenierungen oder Theaterprojekte steckt.
Titelfoto: Norbert Neumann