Kirnitzschtal: Lichtenhainer Wasserfall ausgerechnet durch Wasser zerstört!
Sebnitz - Den landesweit berühmten Lichtenhainer Wasserfall gibt es nicht mehr. Bei einem Starkregen im Juli, bei dem sich eine Flutwelle durch das Kirnitzschtal bahnte, wurde auch diese Touristenattraktion zerstört. Eine Rekonstruktion bedarf längerer Zeit - und dazu sind viele Spendengelder nötig.

Der Wasserfall ist das erste Highlight, wenn man mit der Kirnitzschtalbahn an der Endhaltestelle ankommt. Oder besser: war. Denn die Ansicht hat sich völlig verändert und ist nicht wiederzuerkennen.
Geröll und Schlamm liegen herum, Sandsteinquader wurden abgerissen. Das Wasser rieselt an einer anderen Stelle ab.
Im Oberlauf wurde bereits 1830 ein Staubecken errichtet, das jede halbe Stunde geöffnet wird. Dann ergießt sich ein riesiger Wasserschwall über die treppenförmigen Felsen. Doch auch diese Anlage wurde zerstört.
Elisabeth König, die Inhaberin der Gaststätte Lichtenhainer Wasserfall, ist in fünfter Familiengeneration auch für die Wartung der Attraktion zuständig: "Wir benötigen professionelle Hilfe und Spenden, um die historische Anlage wieder aufzubauen."


Die vorläufige Schadenschätzung beläuft sich auf 250.000 Euro. Info: lichtenhainer-wasserfall.de
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel (2), privat