Kampf um den Postplatz geht weiter: Petition soll Dresdens "Hüttenzauber" retten
Dresden - Der Zoff darüber, welcher Anbieter auf dem kommenden Weihnachtsmarkt am Postplatz seine Stände aufbauen darf, zieht immer weitere Kreise.
Zur nächsten Sitzung des entscheidenden Ausschusses für Wirtschaftsförderung (26. Juli) könnte es zum Showdown kommen.
Für diesen Tag sammelt Unternehmer Nico Thierbach (41) bereits seine Truppen. "Die Reaktionen auf die Berichterstattung waren gigantisch. Viele Menschen bekunden mir ihre Solidarität", erklärt Thierbach.
Davon ermutigt, startete Thierbach eine Petition.
Die läuft seit vergangenem Dienstag, hat bereits 1150 Unterschriften zusammen und fordert, den "Dresdner Hüttenzauber" auch 2023 wieder stattfinden zu lassen.
Mit Stadträten hat Thierbach bereits Gespräche geführt. "CDU, SPD, Grüne und Freie Wähler wollen sich die Sache genauer anschauen", so Thierbach, der bereits auf die Unterstützung der FDP zählen kann.
Nur von OB Dirk Hilbert (51, FDP) und dem Amt für Wirtschaftsförderung habe es bislang keine Rückmeldungen gegeben.
Die Alternative aus dem hohen Norden
Rückblick: Bis zum Ende der Bewerbungsfrist (30. März) stand der Dresdner Unternehmer als einziger Veranstalter auf der Liste für den Postplatz-Weihnachtsmarkt.
Doch dann verlängerte das Amt für Wirtschaftsförderung die Frist um zwölf Tage.
Ein Konkurrent aus Stuttgart mit finnischem Weihnachtsmarkt-Konzept betrat die Bühne - und bekam den Zuschlag.
So steht es bislang zumindest in der Vorlage.
Titelfoto: Fotomontage: PR//Norbert Neumann