New Yorker MoMA zeigt erste große Ausstellung von bekannter Dresdner Künstlerin
New York - Mit einer großen Ausstellung ihrer Werke ehrt das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) jetzt die deutsche Künstlerin Käthe Kollwitz (1867-1945).
Noch nie zuvor gab es in New York eine Schau mit Werken von Käthe Kollwitz. Doch vom 31. März bis zum 20. Juli können sich Besucher auf die erste Kollwitz-Retrospektive in dem berühmten Museum mitten in Manhattan freuen.
Die Ausstellung zeigt rund 120 Zeichnungen, Drucke und Skulpturen der Künstlerin, die auf soziale und politische Missstände aufmerksam machten.
Kollwitz, die ihre letzten Lebensjahre in Moritzburg, bei Dresden verbracht hatte, hat in den Werken oft auch ihre eigenen Lebensumstände verarbeitet.
"In einer Zeit, in der alle Bereiche von Männern dominiert wurden, galt sie weithin als eine der besten Grafikerinnen der Geschichte und erlangte als eine von wenigen Künstlerinnen schon zu Lebzeiten internationales Ansehen", zitiert die Deutsche Presse-Agentur (DPA) die Kuratorin Starr Figura.
"Zu einem Zeitpunkt, an dem ihr Engagement für gesellschaftliche und politische Veränderungen von erneuter, sogar dringender Bedeutung ist, möchte die Ausstellung die Menschen wieder mit ihrem Werk bekannt machen", heißt es weiter.
Gezeigt wird eine Auswahl ihrer berühmtesten Projekte sowohl aus öffentlichen als auch aus privaten Sammlungen.
Titelfoto: Christina Horsten/dpa